Valentino Rossi © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi konnte auch in Valencia die drei Spanier nicht herausfordern

Valentino Rossi beendete die Saison auf seinem angestammten Platz in diesem Jahr: auf Position vier. Auch beim Saisonfinale in Valencia konnte der Yamaha-Werksfahrer die drei Spanier nicht herausfordern.

In der Schlussphase hielt der Italiener noch Alvaro Bautista (Gresini-Honda) in Schach. Für Rossi war es der achte vierte Platz in diesem Jahr. Der Altmeister sieht die Situation nüchtern realistisch: „Ich glaube, dass das heutige Rennen mein Potenzial in diesem Jahr gezeigt hat.“

„Ich wurde Vierter. Deshalb glaube ich, dass ich recht konkurrenzfähig bin, aber es reicht nicht für die Top 3“, sagt Rossi klar und deutlich. In der ersten Rennhälfte sah es noch danach aus, dass er mit der Spitze mitfahren könnte, doch sein Teamkollege Jorge Lorenzo bremste das Feld zusammen. „Die Pace zu Rennbeginn war sehr lustig. Wir waren alle zusammen und man hat wie in der Vergangenheit gute Kämpfe gesehen.“

„Meine Pace war recht gut, aber Jorge, Marquez und Pedrosa waren etwas schneller als ich. Es waren nur zwei, drei Zehntel, aber meine Pace reichte nicht aus“, analysiert Rossi. „In der letzten Kurve verlor ich bei der Beschleunigung aus der letzten Kurve. Dort haben mich auch Bautista und Pedrosa überholt. Im anderen Streckenabschnitt konnte ich das nicht aufholen.“

„Natürlich wollte ich probieren es auf das Podium zu schaffen, aber ich habe den vierten Platz in der WM verdient. Das ist unser Potenzial in dieser Saison. Ab morgen versuchen wir es besser zu machen, damit ich im nächsten Jahr schneller bin und gegen die Top 3 kämpfen kann.“ Rossi fuhr zwar der Spitze am Anfang nach, doch einen Angriff konnte er nicht setzen. „Ich versuchte es, aber Bautista hatte den weichen Hinterreifen.“

„Deshalb war er zu Beginn sehr stark. Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig, es gibt nur zwei richtige Stellen. Wenn ich versucht habe an ihm dranzubleiben, dann habe ich am Ausgang der letzten Kurve zu viel verloren. Ich war nicht stark genug, um das aufzuholen und zu überholen. Ich hatte einen tollen Platz, um die Kämpfe zu beobachten, aber ich war nicht stark genug, um mich einzumischen“, so Rossi. Trotzdem machten ihm die Duelle der Spanier Spaß: „Ich war dahinter, habe aber nicht alles genau gesehen. Es war aber lustig.“

Vorderreifen das Hauptproblem
„Einmal ist Pedrosa neben der Strecke gewesen. Es waren in der Anfangsphase tolle Kämpfe. Wenn ich jemandem folge, kann ich auch nicht zu 100 Prozent fahren. Ich war auf der Bremse nicht schnell genug und konnte deshalb nicht attackieren“, lautet Rossis Begründung. „Ab der Zielkurve verlor ich 0,3 Sekunden und benötigte die komplette Runde, um das wieder aufzuholen. In der nächsten Runde hatte ich wieder das gleiche Problem. Deshalb konnte ich nicht besser kämpfen.“

Ab Montag wird in Valencia getestet. Rossi will den entscheidenden Schritt finden, um 2014 wieder richtig um den Sieg kämpfen zu können. „Es hängt alles mit den Reifen zusammen. Ich habe mit den weichen Vorderreifen Probleme. Das liegt an meinem Bremsstil“, erläutert der siebenfache MotoGP-Champion. „Zudem bin ich größer und schwerer. Deshalb belaste ich den Vorderreifen stärker.“

„Das war in diesem Jahr mein Hauptproblem. Mit diesem Reifen muss man anders fahren und das Motorrad so schnell wie möglich aufstellen. Ich habe mich in diesem Jahr verbessert, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen.“ Abschließend findet er noch Worte für den neuen Weltmeister: „Marc war in diesem Jahr sehr beeindruckend. Für einen Rookie ist es nicht einfach, die WM im ersten Jahr zu gewinnen. Er war von Beginn an auf allen Strecken und unter allen Bedingungen schnell. Er hat den Titel verdient.“

Text von Gerald Dirnbeck

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