Alvaro Bautista © Honda

© Honda - Bautista gibt bei Gresini alles um den Anschluss an die Spitze zu schaffen

Nach zwei Jahren im Suzuki-Werksteam bestreitet Alvaro Bautista die MotoGP-Saison 2012 auf einer Honda. Im Team von Fausto Gresini tritt der Spanier die Nachfolge des unvergessenen Marco Simoncelli an.

Nach den ersten Testfahrten des Jahres in Sepang ortet Bautista in Bezug auf die RC213V noch Verbesserungsbedarf, bis er sich auf der 1.000er-Maschine komplett heimisch fühlt.

„Die Tests liefen bisher gut, aber zum einen ist der Hubraum nun größer und zum anderen verhält sich die Honda ganz anders als die Suzuki, die ich bisher gefahren habe“, sagt Bautista gegenüber ‚MotoGP.com‘. Speziell die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten der Elektronik hat der Spanier noch nicht vollends durchschaut. „Ich muss mich noch besser darauf einstellen, mit der Elektronik zu fahren“, sagt er. „Die Balance ist aber schon gut und wird stetig besser. Ich sehe uns klar auf dem richtigen Weg.“

Nachdem der zweite der beiden Sepang-Tests teilweise ins Wasser fiel, wollen Bautista und Gresini beim letzten Vorsaisontest (23. bis 25. März in Jerez) das nachholen, was sie in Malaysia nicht mehr geschafft haben. „Wir hätten dort gern noch ein paar Dinge hinsichtlich der Geometrie des Motorrads getestet, um das Fahren für mich noch komfortabler zu fahren. Das werden wir nun in Jerez nachholen“, sagt Bautista.

m MotoGP-Feld 2012 stehen insgesamt vier der neuen Honda RC213V. Das Werksteam setzt zwei Bikes für Weltmeister Casey Stoner und Dani Pedrosa ein. Moto2-Weltmeister Stefan Bradl pilotiert im LCR-Team von Lucio Cecchinello eine dritte Werks-Honda. Bautista sitzt bei Gresini auf der vierten. „In der Theorie starten alle vier Hondas mit derselben Basis und der identischen Elektronik“, so der Gresini-Neuzugang. „Der einzige Unterschied besteht darin, dass meine mit einer Showa-Gabel ausgerüstet ist.“ Sowohl das Honda-Werksteam als auch die Mannschaft von LCR vertraut auf Öhlins.

Schwarze Lackierung nur zu Saisonbeginn

In Erinnerung an den tödlich verunglückten Simoncelli wird Bautista die Saison mit einer schwarzen Lackierung beginnen. „Das ist ein Zeichen des Respekts ihm gegenüber“, sagt der Spanier und kündigt an: „Im Verlauf der Saison wird sich die Farbgebung verändern und am Schluss wird das Motorrad schließlich wieder weiß sein.“ Hauptsponsor ist in diesem Jahr erneut die italienische Snack-Marke San Carlo.

Bautista versucht, die Last des Simoncelli-Unfalls nicht allzu sehr an sich heran zu lassen und will sich stattdessen auf seine eigenen Aufgaben und Ziele konzentrieren. „Nach dem letzten Rennen der vergangenen Saison, das für alle sehr schwierig war, ist jetzt jeder auf ein gutes Ergebnis aus. Die Atmosphäre im Team ist sehr gut und ich versuche, nicht zu sehr an die Umstände zu denken“, so der Spanier, der nicht das Gefühl hat, die gesamte Verantwortung zu tragen, wie er sagt: „Ich arbeite mit anderen Technikern und Mechanikern und muss versuchen, das Beste aus dieser Chance zu machen.“

„Ich bin in diesem Team, um den nächsten Schritt zu gehen“, stellt Bautista heraus. Seine beiden Suzuki-Jahre beendete der 125er-Weltmeister von 2006 und 250er-Vizeweltmeister von 2008 (hinter Simoncelli) jeweils auf Platz 13 der Gesamtwertung. „In diesem Jahr sind Stoner, Lorenzo, Pedrosa die logischen Favoriten“, glaubt Bautista. Auch Tech-3-Neuzugang Andrea Dovizioso dürfe man nicht vergessen. „Unser Ziel ist es, zu diesen Jungs aufzuschließen. Im Moment liegen wir aber noch etwas zurück“, so der Gresini-Pilot.

Text von Mario Fritzsche

Motorsport-Total.com
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