Stefan Bradl - © Aprilia

© Aprilia – Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl und seine RS-GP Jahrgang 2016

Aprilia hat unmittelbar vor dem Beginn des finalen Vorsaisontests in Katar die Lackierung der neuen RS-GP präsentiert.

Die neue Maschine ist keine Evolution der Vorjahresmaschine sondern eine komplette Neukonstruktion. Aprilia hat zum ersten Mal ein komplett eigenes MotoGP-Motorrad entwickelt. Die Erfahrungswerte der Saison 2015 flossen in die Entwicklung mit ein. Stefan Bradl und Alvaro Bautista testeten die 2016er-Aprilia bereits bei einem privaten Test in Katar.

„Der erste Kontakt mit der neuen Maschine war auf jeden Fall positiv, auch wenn es noch zu zeitig war, sich festzulegen. Die Aprilia-Ingenieure aus der Rennabteilung haben tolle Arbeit geleistet und den richtigen Weg eingeschlagen“, hält Bradl vor dem Beginn des finalen Tests fest. „Nun müssen wir das Potenzial der RS-GP von Runde zu Runde besser ausloten. Es gibt viel Raum für Verbesserungen.“

Wie die anderen Hersteller kämpft auch Aprilia mit der Umstellung auf das 2016er-Reglement. Die Charakteristik der Michelin-Reifen und die Abstimmung der Magneti-Marelli-Einheitselektronik fordern Zeit und viele Testkilometer. „Neben dem neuen Motorrad haben wir auch eine neue Elektronik und neue Reifen. Wir haben uns bereits mit diesen Aspekten beschäftigt, doch es ist noch weitere Entwicklungsarbeit nötig“, betont Bradl.

„Uns wird nicht langweilig werden, soviel steht fest“, scherzt der Deutsche. „Ich arbeite zum ersten Mal in meiner Karriere für ein Werksteam und leiste bei einem neuen Projekt Entwicklungsarbeit. Das ist für jeden Fahrer eine Wunschvorstellung, um sich an der Spitze zu behaupten“, so der Moto2-Weltmeister von 2011.


Teamkollege Bautista bestreitet 2016 seine zweite volle Saison für das Aprilia-Werksteam. „Wir werden auf unseren Erfahrungen von 2015 aufbauen“, ist der Spanier überzeugt. „Wir beginnen nicht bei Null, doch wir müssen ein komplett neues Motorrad entwickeln. Ich denke, Aprilia hat genaue Vorstellungen, was in dieser Saison zu erwarten ist.“

„Es wäre toll, wenn wir zur Halbzeit der Saison konkurrenzfähig sind. Es ist schwierig, Prognosen abzugeben, weil viele Dinge abgearbeitet werden müssen, doch ich bin zuversichtlich, weil Aprilia in der Winterpause gut gearbeitet hat. Ich bin motiviert und freue mich auf eine gute Saison. Ich möchte wieder um Spitzenergebnisse kämpfen, gebe mich aber keinen Illusionen hin. Mit Geduld, harter Arbeit und Aufopferung können wir es schaffen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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