Troy Bayliss - © Ducati

© Ducati – Troy Bayliss war von 2003 bis 2005 Stammfahrer in der MotoGP

Auch wenn Troy Bayliss in der Saison 2005 auf einer Honda RC211V saß, verbindet man die Karriere des sympathischen Australiers immer wieder mit Ducati. Von 2000 bis 2002 und von 2006 bis 2008 ging Bayliss für die Italiener in der Superbike-Weltmeisterschaft an den Start. 2003 und 2004 fuhr er an der Seite von Loris Capirossi für das Ducati-Werksteam in der MotoGP, bevor sich die Wege trennten und er zu für Sito Pons eine Satelliten-Honda fuhr.

Nachdem Ex-Superbike-Champion Bayliss 2006 zu den Superbikes und Ducati zurückkehrte, gewann er zwei weitere Titel und verabschiedete sich 2008 als Weltmeister von der WM-Bühne. Bayliss gewann auf drei unterschiedlichen Modellen – der 998, der 999 und der 1098 – WM-Titel und steht bei den Ducatisti entsprechend hoch im Kurs. Zudem wirkte der Australier bei der Entwicklung der 1199 Panigale mit und verschaffte dem aktuellen Seriensuperbike den finalen Schliff.

Die Superbike-WM ist es, die Bayliss am Herzen liegt. „Ich denke, das Superbike-WM-Fahrerlager fühlte sich heimischer an, weil ich so viele Jahre dort verbracht habe. Ich war dort sicher eine glücklichere Person“, blickt der langjährige Ducati-Pilot im Gespräch mit ‚Crash.net‘ zurück. Das Klima in der Königsklasse gefiel dem mittlerweile 44-Jährigen nicht immer. Verpflichtungen gegenüber Sponsoren und den Medien sorgten teilweise für Frust.

„Man muss eingestehen, dass die MotoGP die Königsklasse des Motorradsports ist und sich alles etwas ernster anfühlt. Nicht, dass es in der Superbike-WM nicht ernst zugeht, doch es ist ein anderes Gefühl. Zudem gibt es um das MotoGP-Fahrerlager so einen riesigen Hype, der eigentlich nicht nötig ist“, bemerkt Bayliss rückblickend. „Wenn man in der MotoGP ein schlechtes Rennen hat, kann man nicht einfach vom Motorrad springen und das so sagen. Man muss Meetings abhalten und ein paar Dinge auswerten und erklären. Ich hatte in der MotoGP weniger Spaß. Vermutlich hätte ich mehr Spaß gehabt, wenn ich mehr Rennen gewonnen hätte.“

Text von Sebastian Fränzschky

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