Cal Crutchlow - © IndyCar

© IndyCar – Cal Crutchlow zweifelt nach seinen schwachen Leistung auch an sich selbst

Cal Crutchlows zweiter Platz in Aragon war das Highlight in einer ansonsten völlig verkorksten Saison des Briten. Der Wechsel ins Ducati-Werkstam gab dem 28-Jährigen nicht den erhofften Auftrieb, seine Leistung wurden sogar deutlich schlechter.

In der kommenden Saison wird er das italienische Team bereits wieder in Richtung LCR verlassen. Vor seinen letzten Rennen für Ducati geht er auch mit sich selbst hart ins Gericht.

„Es ist demoralisierend. Das Schlimmste ist, dass ich es persönlich nehme“, verrät Crutchlow gegenüber ‚MotoMatters.com‘ und erklärt: „Ich denke dann, dass ich irgendetwas nicht richtig mache. Natürlich stimmt das auch, aber wenn ich nach Hause komme, dann bin ich sehr hart zu mir. Ich trainiere dann härter, obwohl es keinen Grund dafür gibt, weil es nichts damit zu tun hat.“

„Ich sitze dann da und denke mir, dass man mir einen Haufen Geld bezahlt, ich aber hinter einigen Jungs ins Ziel komme, die nicht einmal ansatzweise so viel bekommen. Trotzdem denke ich, dass ich mir das und meinen Platz in einem Werksteam verdient habe“, stellt Crutchlow jedoch fest und beruft sich dabei auf seine guten Leistungen der vergangenen Jahre.

„Die Leute fragen: ‚Warum kannst du diesen Kerl nicht schlagen, warum schaffst du es nicht in die Top 10, warum fährst du nicht wie Andrea Dovizioso oder Iannone?‘ Wenn ich es könnte, dann würde ich es machen – ganz einfach. Es ist nicht so, dass ich herumsitze und mir sage, dass ich mir jetzt an ein paar Wochenenden eine Auszeit nehme und nur etwas herumfahre.“

Einen Grund, warum es nicht wie gewünscht läuft, hat Crutchlow bereits ausgemacht: „Ich habe mit Lucy (Crutchlows Frau; Anm. d. Red.) neulich darüber gesprochen und ich denke, dass mein Sturz in Texas der Wendepunkt war. Ich hatte nie Angst vor Stürzen und lag in meiner Karriere bereits oft auf dem Boden. Nicht so oft wie viele andere, in dieser Liste stehe ich nicht einmal ansatzweise ganz oben.“

„In diesem Jahr hatte ich nicht so viele Stürze wie im vergangenen Jahr oder dem Jahr davor. Das liegt denke ich daran, dass ich nicht die gleichen Risiken wie damals eingehe, denn nach meinem Sturz in Texas habe ich etwas Selbstvertrauen verloren“, erklärt der Brite, der in Austin gestürzt war, sich die Hand gebrochen hatte und anschließend ein Rennen pausieren musste.

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
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