© Honda - Die MotoGP-Saison 2006 war die letzte vor dem Wechsel auf die 800er-Motoren

In der MotoGP-Klasse sind ab der kommenden Saison wieder Motoren mit bis zu 1.000 Kubikzentimetern Hubraum zugelassen. Die Königsklasse des Zweiradsports kehrt damit nach fünf Jahren der 800er-Ära zum erfolgreichen Konzept der vorangegangenen Jahre zurück. Zwischen 2002 und 2006 erlebte die MotoGP-WM mit Maschinen mit 990er-Motoren zahlreiche spannende und dramatische Rennen, die von intensiven Positionskämpfen der Piloten geprägt waren.

Honda-Werksfahrer Casey Stoner ist allerdings nicht überzeugt, dass dies ab der Saison 2012 wieder so sein wird. „Meiner Meinung nach liegt es nicht an den Bikes, das heutzutage weniger überholt wird“, so der Australier gegenüber ‚Motor Cycle News‘. „Der Sport ist inzwischen so professionell geworden, dass die Piloten einfach weniger Fehler machen als noch in der Vergangenheit“, urteilt er.

Während es in den Anfangsjahren des Grand-Prix-Sports Piloten gab, die „vor dem Start eine Zigarette rauchten und nach dem Rennen noch topfit waren“, wie Stoner erinnert, stelle sich die heutige Situation komplett anders dar. „Die heutigen MotoGP-Bikes fordern dir körperlich alles ab“, sagt der Honda-Pilot.

Doch nicht nur die Technik, sondern auch das fahrerische Niveau der Piloten sei im Laufe der Jahre stark angestiegen. „Man sieht heute kaum noch Fahrer, die in einer Kurve eine zu weite Linie wählen, was dem Hintermann die Chance zum Überholen geben würde. Heutzutage kann jeder seine Leistung auf den Punkt genau abrufen.“ Stoner verspricht sich daher von der Hubraumvergrößerung nicht allzu viel in Sachen Spannung auf der Piste. „Auch in der kommenden Saison wird sich daran nicht viel ändern“, sagt er.

Im Gegenteil: Der MotoGP-Weltmeister des Jahres 2007 ist der Ansicht, dass sich der Trend hin zu mehr Professionalität sogar noch verstärken wird. „In Zukunft werden junge Talente in den Sport einsteigen und Dinge fabrizieren, von denen wir noch nicht einmal geträumt haben“, ist sich Stoner sicher.

Text von Mario Fritzsche

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