© Ducati - Casey Stoner will, dass sein neues Team Honda künftig als Einheit arbeitet

Casey Stoner wechselt 2011 zu Honda – und hat gleich einen Änderungswunsch. Er fordert seinen künftigen Arbeitgeber auf, die Zweiteilung des Teams abzuschaffen und als Mannschaft in einer Einheit zu arbeiten. Derzeit gibt es bei Honda zwei eigenständige Teams mit jeweils einem eigenen Teammanager, eins von Dani Pedrosa und eins von Andrea Dovizioso. Geht es nach Pedrosa, kann das auch im nächsten Jahr so bleiben, wenn Stoner statt Dovizioso kommt.

„Ich denke, dass die Struktur momentan gut ist, Das funktioniert perfekt“, wird Pedrosa von ‚Autosport‘ zitiert. „Zu Beginn der Saison hatten wir große Probleme. Wir kamen mit dem Bike nicht zurecht. Und mit der jetzigen Struktur läuft es sehr gut bei uns. Die Situation könnte nicht besser sein.“

Sein künftiger Kollege Stoner will jedoch nicht in einer zweigeteilten Mannschaft arbeiten, sondern wünscht sich die Struktur mit einem Teammanager, der die Verantwortung für beide Fahrer trägt. „Die meisten Teams haben heutzutage zwei verschiedene Teammanager, außer Suzuki und Ducati“, sagt der Australier. „Aber das sind keine Teams, sie sind innerlich zerrissen. Das sind zwei komplett getrennte Seiten, die für eine Marke fahren. Ich denke: Wenn man für ein Team fährt, dann muss man auch ein Teamplayer sein. Ich habe damit keine Probleme.“

Auf Pedrosas Seite regt sich allerdings Widerstand gegen eine mögliche Wiedervereinigung. Und das liegt wohl auch daran, dass die Rolle eines alleinigen Teammanagers Livio Suppo zukommen könnte. Der frühere Ducati-Mann ist in dieser Saison in der Honda-Marketing eingestiegen, es wird aber spekuliert, dass er im nächsten Jahr die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen könnte. Und das Pedrosa-Umfeld fürchtet, dass Stoner dann bevorzugt werden könnte, schließlich ist Suppo ein langjähriger Vertrauter des Australiers.

Doch Pedrosas Befürchtungen in diese Richtung seien unbegründet, betont Stoner: „Um ehrlich zu sein, denke ich, dass Livio der Fairste im ganzen Fahrerlager ist. Das beste Beispiel war 2008, als er mit Marco Melandri bei Ducati war. Marco hat sich über viele Dinge beschwert, die das Motorrad betroffen haben, aber Livio hat so hart gearbeitet. Er hat Leute ausgetauscht und alles getan, damit in diesem Team alles rund läuft.“

Auf seiner Seite der Garage sei Suppo damals nie aufgetaucht, berichtet Stoner weiter: „Denn als alles gut lief, musste er nicht da sein. Er hat so hart wie möglich gearbeitet für … das möchte ich zwar nicht sagen, aber … den schwächsten Teil des Teams. Livio ist nicht so, wie alle denken. Er arbeitet nicht für mich.“ Gleichzeitig dementiert der Australier auch, dass Suppo derjenige war, der ihn zu Honda geholt hat: „Honda war von Anfang an an mir interessiert. Er hatte damit absolut nichts zu tun.“

Text von Britta Weddige

Motorsport-Total.com
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