Casey Stoner  © Repsol

© Repsol – Casey Stoner musste gegen Rennende etwas Tempo rausnehmen

Honda-Werkspilot Casey Stoner konnte bei seinem MotoGP-Comeback nicht um den Sieg mitkämpfen. Der amtierende Weltmeister musste das Führungsduo, bestehend aus Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa bereits nach dem Start ziehen lassen.

Doch auch Cal Crutchlow und Ben Spies fuhren vor dem Australier. Von hinten drückte Alvaro Bautista, der am Ende den Sprung aufs Podium schaffte. Durch die Ausfälle von Spies und Crutchlow sprang für Stoner immerhin Platz fünf heraus.

„Ich war am Ende des Rennens sehr geschafft. Ich hatte wieder Probleme mit Armpump, was schmerzhaft war. Es ist etwas enttäuschend. Das Motorrad fühlte sich besonders in den ersten zehn bis 15 Runden sehr gut an. Es hat sehr gut funktioniert“, lobt Stoner. „Am Ende ließ die Performance ein bisschen nach. Das lag sicher auch an mir.“

Doch auch das Honda-Problem Nummer eins – das Chattering – bremste Stoner ein. „Ich bekam starkes Chattering. Wir hatten wohl nicht das richtige Setup“, grübelt der Werkspilot. Dennoch macht er kein Geheimnis daraus, dass er am Ende des Rennens mehr zu 100 Prozent ans Limit gehen konnte: „Das Motorrad war aber sicher stärker als ich.“

Ganz wichtig war für Stoner, dass er nicht noch einmal stürzt. Der Knöchel ist noch nicht ganz verheilt und immer noch empfindlich. „Ich wollte heute vermeiden, noch einmal zu stürzen. Ich würde gerne die Saison zu Ende fahren“, bemerkt der Vorjahres-Champ, der am Wochenende wieder Vertrauen zu seinem Arbeitsgerät aufbauen konnte.

„Am Wochenende habe ich mein Vertrauen zurückgefunden. Ich hatte sicher das Tempo, um mit der Spitze mitzufahren, wenn auch nicht das gesamte Rennen über. Das Tempo hat aber gepasst – ein gutes Zeichen“, betont Stoner. Doch wie bereits auch in der restlichen Saison beschwerten sich die Honda-Piloten über das Chatterig, das in Japan wieder stärker war als zuletzt.

„Wir haben an diesem Wochenende viel gearbeitet. Doch gegen Rennende wurde das Chattering stärker. Ich weiß nicht, ob das am leeren Tank lag. Wir hatten am Vorderrad sehr viel Chattering. Ich bin etwas enttäuscht, was das angeht. Ich musste deutlich eher und härter bremsen“, bemängelt der Australier.

„Am Morgen haben wir die Balance des Motorrads grundlegend verändert und ein besseres Gefühl erhalten. Wir konnten tiefer in die Kurven hinein und später bremsen. Wir hatten mehr Stabilität“, berichtet er. „Der Knöchel hat mich etwas eingeschränkt. Nach dem Rennen tat es weh. Auf diesem Kurs stellte der Knöchel doch eine erhebliche Beeinträchtigung dar. Ich hatte große Probleme beim Aufrichten der Maschine, was normalerweise meine Stärke ist.“

Text von Maximilian Kroiss & Sebastian Fränzschky

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