Colin Edwards © SuterRacing

© SuterRacing – Colin Edwards arbeitet an der Abstimmung der neuen Forward-Yamaha

Mit Spannung wird die Performance der neuen Open-Motorräder erwartet. Aleix Espargaro gab am zweiten Testtag in Sepang einen ersten Vorgeschmack, was mit der Forward-Yamaha möglich sein kann.

Der Spanier markierte die fünftbeste Zeit und war nur um sechs Zehntelsekunden langsamer als Weltmeister Marc Marquez. „Er macht es großartig und ist beeindruckend“, findet Colin Edwards. Der „Texas Tornado“ sitzt auf der zweiten Forward-Yamaha. Er hatte allerdings keinen so erfolgreichen Tag. Die nackten Zahlen warfen für den Routinier 2,6 Sekunden Rückstand aus.

Damit landete Edwards auf Rang 15. Zudem fuhr er am Mittwoch lediglich 35 Runden – deutlich weniger als die meisten anderen Fahrer. Im Fokus stand heute die Arbeit am Chassis, das in Partnerschaft mit FTR entstanden ist. „Wir fuhren heute mit einer härteren Gabel und versuchten Feedback zu sammeln. Ich bin damit einige Runden gefahren, kam dann herein, denn die Zeit war vorbei.“

„Morgen werden wir Reifen testen. Heute konzentrierten wir uns auf das Chassis, damit das Lenkverhalten etwas besser wird.“ Und warum wurden es nur so wenige Runden? „Es ist gut, wenn ich vier, fünf Runden fahre. Ich bin ja schon alt. Ich lasse die Kids Longruns machen“, lacht Edwards. Über viele Jahre war der 39-Jährige als Yamaha-Werksfahrer in die Entwicklung eingebunden.

Vergleiche anzustellen ist schwierig, denn die Forward-Yamaha unterscheidet sich deutlich von der alten 800er, die Edwards zuletzt gefahren ist. „Es ist ganz anders. Bei der 800er wurde die Power anders abgegeben. Mit der 1.000er ist es unglaublich. Von unten bis hinauf gibt es keine Änderung, wirklich beeindruckend.“ Das aktuelle Bike unterscheidet sich hauptsächlich beim Chassis von den Werks-Yamahas. „Wie beantworte ich das politisch korrekt?“, meint Edwards. „Es ist anders.“

„Harte Bremsmanöver sind kein Problem, aber es ist schwierig, wenn man ein hartes Bremsmanöver in die Kurvenmitte macht. Man muss etwas früher bremsen. Vom Gefühl her drängt mich das Motorrad nach außen. Es ist körperlich anstrengender. Darauf muss ich mich einstellen.“ Deshalb ist noch viel Feinabstimmung nötig. „Wir haben die nötige Power, müssen es aber elektronisch hinbekommen.“

„Daran müssen wir noch mehr arbeiten. Wenn man sich Marquez und Pedrosa ansieht, dann muss man beim neuen Fahrstil das Motorrad schnell aufrichten. Man lenkt nur fünf Meter. Ich habe noch nicht dieses Gefühl. Wir müssen noch an der Elektronik arbeiten, aber zuerst muss das Motorrad prinzipiell funktionieren.“

Text von Gerald Dirnbeck

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