© Yamaha - Ben Spies

© Yamaha - Ben Spies wird sich steigern müssen, will er seinen Platz bei Yamaha behalten

Nach zwei Jahren in der MotoGP, davon eine komplette Saison im Yamaha-Werksteam, ist die Schonzeit für Ben Spies abgelaufen. Der Superbike-Weltmeister von 2009 wird sich in der kommenden Saison steigern müssen, möchte er seine Chefs nachhaltig beeindrucken. Spies stand 2011 deutlich Schatten seines Teamkollegen Jorge Lorenzo. Während der Spanier drei Rennen gewann und als einziger Fahrer mit Weltmeister Casey Stoner mithalten konnte, gelang Spies nur ein einziger Sieg.

Yamaha-Rennchef Lin Jarvis hat Spies deshalb nun deutlich angezählt. „Von seinem Rennsieg abgesehen, waren Bens Rennergebnisse unterm Strich enttäuschend“, sagte Jarvis gegenüber ‚Motor Cycle News‘. „Ich bin sicher, dass er enttäuscht ist. Und ich bin nicht zufrieden. Wir erwarten mehr als einen Rennsieg von Ben, kein Zweifel.“

Der Yamaha-Boss macht deutlich, dass die Fahrer seines Teams allerhöchsten Ansprüchen genügen müssen. „Es ist eine wettbewerbsorientierte Welt. Wir sind hier, um zu gewinnen. Deshalb wollen wir zwei sehr starke Fahrer haben, mit denen wir 2013 angehen“, sagt Jarvis. Mit anderen Worten: Spies muss sich deutlich steigern, will er seinen Platz im Yamaha-Werksteam über die kommende Saison hinaus behalten.

Spies‘ Teammanager Massimo Meregalli geht allerdings auch davon aus, dass sein Schützling 2012 besser abschneiden wird. Der Grund: die Einführung der neuen 1.000er-Prototypen. Spies‘ Fahrstil passe einfach besser zu den größeren, leistungsstärkeren Maschinen. Das habe er bei seinem ersten Test mit dem 2012er-Motor in Brünn gezeigt.

„Normalerweise mag er es, wirklich spät zu bremsen und das Gas so früh und aggressiv wie möglich aufzudrehen“, erklärt Meregalli Spies‘ Stil. „Ich denke, dass man mit der 1.000er weniger Kurvengeschwindigkeit haben sollte. Deshalb sollte er weniger einen Nachteil gegenüber Jorges Stil haben, bei dem es voll und ganz um hohe Kurvengeschwindigkeiten geht, und der perfekt zu den 800ern gepasst hat.“

Meregalli glaubt, dass die 800er-Maschinen ohnehin den Fahrern entgegengekommen sind, die aus der 250er-Klasse aufgestiegen waren. Spies wechselte aus der Superbike-Weltmeisterschaft, in der er 1.000er-Yamaha pilotierte, in die MotoGP.

Text von Lennart Schmid

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