© Ducati - Rossi und Hayden waren in Laguna Seca in Formation unterwegs

Sieben Mal triumphierte Valentino Rossi bereits in Brünn – doch dieses Jahr wäre schon ein Podestplatz für den erfolgsverwöhnten Italiener ein Erfolg. 2011 gelang ihm dies bloß mit Platz drei in Le Mans – derzeit liegt der Ducati-Pilot auf dem enttäuschenden fünften Platz in der Weltmeisterschaft. Gut vorstellbar, dass Rossi froh ist, dass die Sommerpause schon wieder vorbei ist – der enorme Rückstand seines Teams auf die Konkurrenz lässt ohnehin nicht viel Entspannung zu.

„Nach Laguna nahm ich ein paar Tage Urlaub auf dem Stand in der Nähe meiner Heimat“, erzählt der Italiener. „Die Pause war kurz aber lange genug, um die Batterien nach dieser intensiven Zeit wieder aufzuladen. Jetzt machen wir uns beim Klassiker in Brünn eine schöne Zeit zur August-Mitte“, scherzt er. „Im Ernst – ich komme immer gerne nach Brünn. Ich mag die Strecke nicht nur, weil sie sehr schön, breit und schnell ist, sondern auch, weil es für mich ein spezieller Ort ist. Dort habe ich meine erste Pole, meinen ersten Sieg und meinen ersten WM-Titel geholt.“

Nach dem Rennen am Sonntag steht am Montag wie jedes Jahr ein Testtag auf dem Programm, an dem auch Rossi teilnehmen wird: „Am Renn-Wochenende und am Montag beim Test werden uns auf das Setup des Motorrads konzentrieren. Unser Ziel dabei ist es, den Rückstand auf die Spitzengruppe zu reduzieren.“

Hayden testete neuen Indy-Asphalt

Im Gegensatz zu Rossi konnte sich Teamkollege Nicky Hayden noch nicht in die Siegerliste von Brünn eintragen – ein Podestplatz ist die Ausbeute des US-Amerikaners, der in der Sommerpause den neuen Asphalt in Indianapolis testete. „Wir hatten eine Pause, aber glücklicherweise war ich nicht ständig von meinem Motorrad getrennt“, grinst Hayden. „Am 5. August hatte ich die Gelegenheit, mit der Ducati 1198 SP in Indianapolis zu fahren, wo das gesamte Infield von Kurve 5 bis 16 neu asphaltiert wurde, um die Bodenwellen zu beseitigen, die uns behindert hatten.“

Haydens Fazit: „Indy war bereits vorher eine großartige Strecke, aber jetzt ist sie noch sicherer und macht noch mehr Spaß. Ich möchte mich bei Ducati Nordamerika und IMS für die harte Arbeit bedanken – sie haben den Test möglich gemacht.“

Wichtiger Test in Brünn

Doch jetzt konzentriert sich der Ducati-Pilot auf Brünn: „Ich bin bereit für Brünn. Der Kurs ist ganz anders als bei den letzten beiden Rennen auf dem Sachsenring und in Laguna Seca. Diese Strecken sind eng mit niedrigen Rundenzeiten – Brünn ist aber definitiv eine große, offene Strecke. Wir wissen, dass es nicht leicht wird, aber wir müssen weiter am Rückstand knappern. Es ist klar, dass jeder bei Ducati das Maximum gibt, wir werden also versuchen, ein gutes Resultat zu holen.“

Auch er ist auf den Test am Montag nach dem Renn-Wochenende in Brünn gespannt: „Der Test am Montag ist für uns sehr wichtig. Wahrscheinlich werde ich die GP11 nur am Renn-Wochenende fahren und am Montag das neue Motorrad testen.“

Teammanager Vittoriano Guareschi stellt klar, dass man bei Ducati sogar in der Sommerpause gearbeitet hat: „Nach Laguna Seca hatte das Team die Möglichkeit, sich ein paar Tage auszuruhen, obwohl die Arbeit bei Ducati nie aufgehört hat. Das Testteam testete in Mugello ein paar Elektronikupdates – wir werden sie beim Test nach dem Rennen in Brünn einsetzen, um das Setup zu verbessern und die Lücke zur Spitzengruppe zu verkleinern. Filippo Preziosi wird am Montag bereit sein und wir werden die Entwicklungsarbeiten an der GP11.1 mit Valentino und Nicky fortsetzen.“

Text von Sven Haidinger

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Gaskrank Buchtipp

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert