Am Wochenende gastierte die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft am Schleizer Dreieck. Hochsommerliche Temperaturen und spannender Motorsport lockten 40.500 Zuschauer an die legendäre Naturrennstrecke.


Ein besonders erfolgreiches Wochenende konnte der IDM-Superbike-Pilot Dario Giuseppetti feiern. Nach der Pole Position fuhr der  Ducati-Pilot einem fulminanten Doppelsieg ins Ziel. „Ich bin absolut happy, nach den zwei Podestplätzen am Salzburgring ging es nun ganz nach oben aufs Podest. Es war ein perfektes Wochenende. Ich bin so glücklich hier vor so vielen Fans gewonnen zu haben“, so Giuseppetti strahlend nach den Rennen.
Das erste IDM-Superbike-Rennen wurde am Sonntag-Mittag gestartet. Vor 40.500 Zuschauern war es Karl Muggeridge, der in den ersten Runden die Führungsarbeit leistete. Gefolgt von Giuseppetti, Werner Deamen und Stefan Nebel.
Gegen Mitte des Rennens übernahm Giuseppetti die Führung und konnte sich sogar leicht von den Verfolgern absetzen. In der 15. Runde musste sich Daemen aus der Spitzengruppe verabschieden. Mit technischem Defekt musste er seine BMW abstellen.
Während Dario Giuseppetti seinen ersten Saisonsieg ins Ziel fuhr, musste sich Muggerdige dann noch einem wild entschlossenem Stefan Nebel auf der KTM geschlagen geben, welcher sich den zweiten Rang sichern konnte. Der Australier kam schlussendlich als Dritte ins Ziel und baute so seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus.


Auch den zweiten IDM-Superbike-Lauf konnte Dario Giuseppetti für sich entscheiden. Bis zur Halbzeit kämpfte der 25-Jährige in einer Sechsergruppe um die Führung, dann machte er sich aus dem Staub und gewann mit über drei Sekunden Vorsprung.
Die Ränge zwei und drei mit gingen geschlossen an die Mannschaft von KTM. Martin Bauer konnte dabei über seinen Teamkollegen Stefan Nebel triumphieren. Letzterer hatte sich erst auf den letzten Metern gegen BMW-As Werner Daemen durchsetzen und sich damit sein zweites Podest des Tages sichern können. Meisterschafts-Führender Karl Muggeridge wurde Fünfter.


Ähnlich spannend war das Rennen der IDM-Supersport-Klasse. Einmal mehr war es der Australier Damian Cudlin der seine Konkurrenten etwas alt aussehen ließ. Nach seinem gelungenem Debüt in der Moto2 am Sachsenring (Platz 7.), feierte Cudlin am Schleizer Dreieck einen weiteren Saisonsieg und baut damit seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Dabei profitierte der Australier auch vom Ausfall des Österreichers Günther Knobloch. Platz zwei ging schließlich an Daniel Sutter, der Schweizer freute sich über das Podest am Nationalfeiertag seines Landes. Das Podium komplett machte der Österreicher Michael Ranseder.

In der Klasse bis 125ccm gab es am Schleizer Dreieck bereits eine Vorentscheidung in der Meisterschaft. Luca Grünwald konnte vorzeitig seinen Meistertitel feiern. Dem 15-Jährigen genügte lediglich ein vierter Rang um sich den Meistertitel zu holen. Der Waldkraiburger meisterte die Aufgabe souverän und wurde Zweiter hinter seinem Teamkollegen Toni Finsterbusch aus Krostitz. Luca nach dem Rennen: „Toni war heute infach stärker. Da habe ich mir gedacht, fahre ich den Meistertitel als Zweiter sicher nach Hause.“ Für Toni Finsterbusch war es der erste IDM-Sieg überhaupt. Dritter wurde Marvin Fritz.


Bei den Sidcars gewannen die Schweizer Markus Schlosser/Thomas Hofer das Rennen auf dem Schleizer Dreieck souverän vor Kurt Hock/Enrico Becker. Die Zuschauer sahen einen spannenden Lauf, in dem Schlosser/Hofer kontinuierlich von ihren Verfolgern absetzen. Robert Zimmermann/Maik Ziegler sicherten sich den letzten Podiumsplatz.

Der vorletzte Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft findet vom 20. – 22. August im holländischen Assen statt.

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