© Honda - Der Brite Alex Lowes hat bei seinen beiden WM-Auftritten viel gelernt

Die Ten-Kate-Mannschaft erlebte ein sehr schwieriges Wochenende in Silverstone. Beide Stammfahrer konnten verletzungsbedingt nicht dabei sein. Die Ersatzpiloten Alex Lowes und Fabrizio Lai qualifizierten sich am Samstag nicht für die Superpole. Im ersten Rennen stürzte Lowes per Highsider und musste deshalb im zweiten Rennen mit der Ersatzmaschine fahren. Die Abstimmung der zweiten Honda passte aber überhaupt nicht, weshalb der 20-Jährige an der Box aufgab. Lai sprang kurzfristig für Karl Muggeridge ein, der eigentlich als Ersatz für Ruben Xaus vorgesehen war. Doch auch Muggeridge musste verletzungsbedingt absagen. Lai stürzte im ersten Rennen und wurde im zweiten Lauf 16.

Somit sammelte Honda null Punkte. „Ich kann meine Enttäuschung gar nicht ausdrücken“, sagt Lowes. „Nach dem Test vergangene Woche bin ich mit großen Hoffnungen nach Silverstone gekommen. Ich rechnete mit einer Steigerung seit Brünn, wo ich zum ersten Mal überhaupt auf dem Motorrad gesessen bin. Wir haben leider keine gute Abstimmung gefunden, weshalb ich kein Gefühl für das Vorderrad hatte.“

„Trotzdem war es eine große Erfahrung und es war toll für Jonathan Rea einzuspringen. Er hofft, dass er beim nächsten Rennen wieder dabei ist. Ich bin mir sicher, dass er für das Team die Resultate holt, die es sich für die harte Arbeit verdient.“ In der Herstellerwertung ist Honda mittlerweile auf den letzten Platz zurückgefallen.

Für Lai war das Wochenende von vornherein schwierig, da er erst in letzter Minute auf das Motorrad gesetzt wurde. „Im ersten Rennen dachte ich, dass ich ein oder zwei Punkt holen könnte, aber ich stürzte. Ich war mit einem weichen Vorderreifen unterwegs, der nur drei Runden hielt. Deshalb musste ich lange kämpfen. Im zweiten Rennen bin ich mit der Ersatzmaschine und einer harten Mischung gefahren.“

„Die andere Abstimmung hat allerdings den Hinterreifen zu stark verschlissen“, schildert Lai seine Probleme. „Ich habe natürlich auf andere Resultate gehofft, aber ich bin glücklich über diese Erfahrung. Es ist natürlich enttäuschend für das Team, denn ich wäre gerne schneller gefahren.“ Honda ist am Tiefpunkt angelangt. In den letzten Jahren konnte nur Rea mit dem Motorrad schnell fahren und gewinnen. Doch selbst der Brite hat sich schon beklagt, dass die CBR1000RR schwierig zu beherrschen ist.

Was meint der Chef zu dieser Situation? „Das waren natürlich nicht die Resultate, die wir erreichen wollen. Trotzdem blicken wir nach vorne“, meint Ronald ten Kate. „Es steht im August ein Test in Assen an. Wir werden dort einige neue Teile probieren, die das Motorrad schneller machen sollten. Ich bedanke mich bei Alex und Fabrizio für ihre Bemühungen. Fabrizio kam in letzter Minute an Board und hat es gut gemacht, wenn man bedenkt, dass er zum ersten Mal in Silverstone war und das Motorrad nie zuvor gesehen hatte.“

„Es war auch ein gutes Wochenende mit dem jungen Alex. Natürlich gab es Höhen und Tiefen. Das erste Rennen war vielversprechend, denn er ist gut durch das Feld gekommen. Leider wurde bei dem Sturz das Motorrad beschädigt. Das Ersatzmotorrad vermittelte ihm ein anderes Gefühl. Es hat Spaß gemacht mit ihm zu arbeiten. Wir wünschen ihm viel Glück für die britische Meisterschaft.“

Text von Gerald Dirnbeck

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