Marc Marquez - © FGlaenzel

© FGlaenzel – Marc Marquez sicherte sich beim Montags-Test in Jerez die Bestzeit

Die MotoGP-Piloten zeigten auch nach den drei Tagen des Rennwochenendes noch keine Ermüdungserscheinungen. Beim Test am Montag drehten die meisten Fahrer mehr als 50 Runden und arbeiteten an den Setups ihrer Maschinen.

Bis auf Ducati waren die Spitzenpiloten mit ihren bekannten Ausbaustufen unterwegs. Einzig die Italiener experimentierten mit dem neuen Motorrad, das Michele Pirro beim Rennen in Jerez fuhr.

An der Spitze stand Marc Marquez (Honda), der nach seinem zweiten Platz derzeit die Fahrerwertung anführt. Der Spanier fuhr in 1:38.824 Minuten knapp die Bestzeit und war damit schneller als im Qualifying. Insgesamt 63 Runden spulte der amtierende Moto2-Weltmeister ab und arbeitete an ein paar kleinen Detailverbesserungen. Hinter dem Honda-Werkspiloten tauchte Cal Crutchlow (Tech 3) als bester Yamaha-Pilot auf. Bereits in den Trainings zeigte der Brite, dass er in Jerez schnell ist. Durch die Reifenprobleme im Rennen kam er aber nicht über Platz fünf hinaus. Sein Rückstand beim Test betrug 92 Tausendstelsekunden.

Lorenzo fährt 81 Runden
Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) zeigte mit einer Zeit von 1:38.958 Minuten, dass er auch nach dem Vorfall in der finalen Kurve noch für schnelle Zeiten gut ist. Mit 81 gefahrenen Runden war der Spanier der fleißigste Pilot am Montag. Jerez-Sieger Dani Pedrosa (Honda) ließ es ruhiger angehen und begnügte sich mit 56 Umläufen. Auf seiner schnellsten Runde verlor der Vizeweltmeister von 2012 etwa eineinhalb Zehntelsekunden auf Teamkollege Marquez.

Der Rückstand von Valentino Rossi (Yamaha) auf Position fünf war deutlich größer. Knapp sechs Zehntelsekunden büßte der Altmeister am Montag ein und konnte Alvaro Bautista (Gresini-Honda) nur knapp hinter sich halten. Andrea Dovizioso war als Siebter bester Ducati-Pilot. Sein Rückstand betrug sieben Zehntelsekunden. Wie Teamkollege Nicky Hayden probierte auch Dovizioso das Labor-Bike von Pirro.

Nur kleine Fortschritte bei Ducati
„Wir haben die Chassis vergleichen und der Unterschied ist leider recht klein. Am Kurveneingang ist es in schnellen Kurven etwas besser. Doch es ist nicht Besonderes. Die Rundenzeiten ändern sich dadurch nicht allzu sehr“, bedauert „Dovi“. Hayden bestätigt die Eindrücke seines Teamkollegen: „Es ist am Kurveneingang einfacher in die Kurve zu legen. Man muss nicht mehr so kämpfen. Das Umlegen wurde ein bisschen verbessert, was hauptsächlich daran liegt, weil man am Eingang den Scheitel besser trifft.“

Auf Position neun folgte Stefan Bradl (LCR-Honda). Nach einem enttäuschenden Wochenende hatte der Deutsche somit auch beim Test nur wenig Grund zur Freude. Mehr als eine Sekunde verlor der ehemalige Moto2-Weltmeister auf Markenkollege und Ex-Rivale Marquez. Bradley Smith (Tech 3) komplettierte die Top 10 mit seiner Yamaha M1. Der Brite experimentierte mit unterschiedlichen Rahmen-Spezifikationen und freute sich am Ende über mehr Stabilität und Traktion.
Auf den Positionen elf und zwölf konnten die Avintia-Piloten die Vormachtstellung unter den CRTs sicherstellen. Hector Barbera und Hiroshi Aoyama arbeiteten mit einer neuen Schwinge und einem neuen Rahmen. Barbera testete zudem noch ein paar neue Elektronikeinstellungen.

Die Testzeiten aus Jerez:
1. Marc Marquez (Honda) 1:38.824 Minuten (63 Runden)
2. Cal Crutchlow (Yamaha) 1:38.916 (67)
3. Jorge Lorenzo Yamaha) 1:38.958s (81)
4. Dani Pedrosa (Honda) 1:38.979s (56)
5. Valentino Rossi (Yamaha) 1:39.397s (61)
6. Alvaro Bautista (Honda) 1:39.457s (50)
7. Andrea Dovizioso (Ducati) 1:39.524s (47)
8. Nicky Hayden (Ducati) 1:39.643s (35)
9. Stefan Bradl (Honda) 1:39.894s (71)
10. Bradley Smith (Yamaha) 1:40.009s (50)
11. Hector Barbera (FTR-Kawasaki) 1:40.197s (31)
12. Hiroshi Aoyama (FTR-Kawasaki) 1:40.730s (51)
13. Claudio Corti (FTR-Kawasaki) 1:40.958s (58)
14. Danilo Petrucci (Suter-BMW) 1:41.029s (59)
15. Michael Laverty (PBM) 1:41.045s (58)
16. Bryan Staring (FTR-Honda) 1:41.181s (46)
17. Colin Edwards (FTR-Kawasaki) 1:41.591s (43)
18. Yonny Hernandez (ART) 1:41.763s (62)
19. Lukas Pesek (Suter-BMW) 1:43.017s (20)

Text von Sebastian Fränzschky

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