© FGlaenzel - Aleix Espargaro setzte sich mit dem weichsten Hinterreifen vor die Werksfahrer

© FGlaenzel – Aleix Espargaro setzte sich mit dem weichsten Hinterreifen vor die Werksfahrer

Weltmeister Marc Marquez (Honda) ist beim Europa-Auftakt in Jerez nicht alleine an der Spitze. Seine spanischen Landsleute Dani Pedrosa (Honda) und Jorge Lorenzo (Yamaha), die auf dieser Strecke schon mehrere Siege gefeiert haben, waren im ersten Freien Training schnell unterwegs und überließen dem WM-Führenden und dreifachen Saisonsieger das Feld nicht alleine.

Schließlich stellte aber Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) die Bestzeit mit einer Runde in 1:39.357 Minuten auf.

Der Spanier könnte an diesem Wochenende in den Freien Trainings und im Qualifying eine Rolle spielen, denn auf der kurvigen 4,2 Kilometer langen Strecke wirkt sich der Leistungsnachteil seiner M1 nicht so gravierend aus. Außerdem darf er als Open-Fahrer auf die Hinterreifenmischung extra-soft zurückgreifen, die zumindest über eine schnelle Runde mehr Grip bietet. Das nutzte Aleix Espargaro auch perfekt und setzte sich vor den Werksfahrern an die Spitze.

Da in Jerez die Sonne schien und ein sehr warmes Wochenende erwartet wird, ist eher unwahrscheinlich, ob die weiche Mischung am Sonntag die Renndistanz durchhält. Am Freitagvormittag wurde eine Lufttemperatur von 33 Grad gemessen. Erster Verfolger von Aleix Espargaro war Lorenzo mit der Werks-Yamaha. Der Jerez-Sieger der Jahre 2010 und 2011 hatte 0,357 Sekunden Rückstand.

Die beiden Honda-Werksfahrer folgten auf den Plätzen drei und vier. Marquez war um elf Tausendstelsekunden schneller als Pedrosa. Valentino Rossi (Yamaha) folgte an der fünften Stelle. Dem Italiener fehlten schon acht Zehntelsekunden auf die Spitze. Auf Platz sechs reihte sich Alvaro Bautista (Gresini-Honda) ein, der nach seinen drei Stürzen endlich ein gutes Ergebnis braucht. Schnellster Ducati-Vertreter war Andrea Dovizioso als Siebter. Der Routinier stand in Jerez noch nie auf dem Podium.

Stefan Bradl (LCR-Honda) hatte 1,3 Sekunden Rückstand. Seine persönliche Bestzeit fuhr der Deutsche schon in der siebten von insgesamt 18 Runden. Damit reihte er sich schließlich auf Platz acht ein. Yonny Hernandez (Pramac-Ducati) meldete sich als Neunter in den Top 10, die von Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) komplettiert wurden. Erwartungsgemäß hatten die Fahrer mit dem Honda Production-Racer aufgrund der Streckencharakteristik einen geringeren Rückstand als zuletzt.

Nicky Hayden (Aspar) fehlten 1,5 Sekunden auf Aleix Espargaro. Damit landete der Ex-Weltmeister als Elfter im Mittelfeld. Andrea Iannone (Pramac-Ducati) verzeichnete in Kurve fünf den einzigen Sturz des Trainings. Weit hinten war Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) zu finden. Der amtierende Moto2-Weltmeister hat in Jerez schon in den kleinen Klassen gewonnen. In seinem ersten MotoGP-Training auf dieser Strecke wurde es nur Rang 15.

Auch Cal Crutchlow (Ducati) lag zurück, obwohl der Brite 18 Runden fuhr und den Zustand seiner operierten Hand überprüfte. Nach dem Nachmittagstraining muss sich Crutchlow erneut im Medical Center untersuchen lassen. Sind die Schmerzen und das Risiko zu groß, will er das Wochenende doch noch auslassen. Ducati-Testfahrer Michele Pirro ist in Jerez mit einem eigenen Motorrad und einer Wildcard am Start und präsentierte sich mit Platz 13 besser als zuletzt in Argentinien.

Ergebnisse MotoGP Jerez FP1:

1 41 Aleix ESPARGARO SPA NGM Forward Racing FORWARD YAMAHA 1’39.357 16 18 286.0
2 99 Jorge LORENZO SPA Movistar Yamaha MotoGP YAMAHA 1’39.714 12 17 0.357 0.357 288.4
3 93 Marc MARQUEZ SPA Repsol Honda Team HONDA 1’39.849 17 20 0.492 0.135 292.2
4 26 Dani PEDROSA SPA Repsol Honda Team HONDA 1’39.860 7 21 0.503 0.011 293.3
5 46 Valentino ROSSI ITA Movistar Yamaha MotoGP YAMAHA 1’40.167 10 19 0.810 0.307 289.9
6 19 Alvaro BAUTISTA SPA GO&FUN Honda Gresini HONDA 1’40.560 11 18 1.203 0.393 291.5
7 4 Andrea DOVIZIOSO ITA Ducati Team DUCATI 1’40.619 7 17 1.262 0.059 290.9
8 6 Stefan BRADL GER LCR Honda MotoGP HONDA 1’40.644 7 18 1.287 0.025 291.2
9 68 Yonny HERNANDEZ COL Energy T.I. Pramac Racing DUCATI 1’40.686 14 17 1.329 0.042 283.7
10 38 Bradley SMITH GBR Monster Yamaha Tech 3 YAMAHA 1’40.758 5 21 1.401 0.072 287.3
11 69 Nicky HAYDEN USA Drive M7 Aspar HONDA 1’40.846 19 19 1.489 0.088 280.3
12 29 Andrea IANNONE ITA Pramac Racing DUCATI 1’40.879 13 16 1.522 0.033 288.3
13 51 Michele PIRRO ITA Ducati Team DUCATI 1’40.924 15 17 1.567 0.045 291.4
14 8 Hector BARBERA SPA Avintia Racing AVINTIA 1’40.928 16 17 1.571 0.004 281.1
15 44 Pol ESPARGARO SPA Monster Yamaha Tech 3 YAMAHA 1’41.002 20 22 1.645 0.074 287.3
16 7 Hiroshi AOYAMA JPN Drive M7 Aspar HONDA 1’41.183 18 21 1.826 0.181 282.7
17 5 Colin EDWARDS USA NGM Forward Racing FORWARD YAMAHA 1’41.252 16 18 1.895 0.069 282.7
18 35 Cal CRUTCHLOW GBR Ducati Team DUCATI 1’41.364 15 18 2.007 0.112 286.6
19 45 Scott REDDING GBR GO&FUN Honda Gresini HONDA 1’41.374 17 17 2.017 0.010 278.0
20 17 Karel ABRAHAM CZE Cardion AB Motoracing HONDA 1’41.578 19 19 2.221 0.204 280.9
21 23 Broc PARKES AUS Paul Bird Motorsport PBM 1’42.171 17 18 2.814 0.593 274.8
22 9 Danilo PETRUCCI ITA IodaRacing Project ART 1’42.188 16 18 2.831 0.017 275.1
23 63 Mike DI MEGLIO FRA Avintia Racing AVINTIA 1’42.346 12 16 2.989 0.158 277.7
24 70 Michael LAVERTY GBR Paul Bird Motorsport PBM 1’43.015 19 20 3.658 0.669 276.4

Text von Gerald Dirnbeck

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