Jorge Lorenzo © Yamaha

© Yamaha – Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo brachte keine perfekte Runde zusammen

Auch am dritten Tag des ersten Sepang-Tests tut sich Jorge Lorenzo schwer, das Tempo von Teamkollege Valentino Rossi mitzugehen. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:59.866 Minuten reihte sich der Yamaha-Werkspilot am Donnerstag direkt hinter Rossi auf Position drei der Zeitenliste ein. Spitzenreiter Marc Marquez war 0,333 Sekunden schneller als Lorenzo. Zudem wirkte Marquez bei seiner Rennsimulation deutlich stärker als Landsmann Lorenzo.

Der Weltmeister von 2010 und 2012 musste seinen Longrun vorzeitig beenden: „Ich habe es versucht, musste aber nach fünf Runden abgebrochen. Meine Rundenzeiten wurden immer schlechter. Ich hatte mehr Probleme als erwartet. Wir entschieden uns, die Simulation abzubrechen und andere Dinge zu testen“, schildert Lorenzo und benennt die Probleme: „Wir hatten mehr Chattering als normalerweise. Wir hatten beim Bremsen Probleme. Der Vorderreifen ließ stark nach und verlor die Haftung. Es wurde mit jeder Runde schlimmer.“

„Unser Setup ist gut, um am Anfang Rundenzeiten von 2:00.7 bis 2:00.9 Minuten zu fahren. Danach können wir nur noch 2:01.5er-Zeiten fahren. Heute hätte ich nicht schneller fahren können. Hoffentlich können wir uns beim zweiten Test steigern. Auf anderen Strecken sieht es anders aus. Wir müssen das Motorrad hier bei hohen Temperaturen verbessern“, fordert der Yamaha-Werkspilot nach dem durchwachsenen Test in Malaysia.

„Ich habe mich an den vergangenen Tagen nicht darauf konzentriert, eine gute Rundenzeit zu fahren. Deswegen lag ich weit hinter Marquez zurück und fand mich auf schlechten Positionen wieder. Doch am Morgen konnte ich mit neuen Reifen pushen, erwischte aber keine ideale Runde, weil die anderen Fahrer mit kalten Reifen im Weg waren. Es wäre sicher eine 1:59.5 oder 1:59.6 möglich gewesen“, analysiert Lorenzo. „Es war nicht das Ziel, eine gute Rundenzeit zu erzielen.“

„Es ging um eine Renndistanz. Das Renntempo enttäuscht mich, weil ich nicht so viele Probleme erwartete. In Malaysia ist es aber manchmal so. Es ist eine merkwürdige Strecke“, schimpft der WM-Zweite der Saison 2013. Der Trend beruhigt Lorenzo: „Wir konnten uns hier über die Tage steigern. Am ersten Tag verwendete ich eine Elektronik, die Valentino an allen drei Tagen verwendete, weil er größere Probleme mit dem Verbrauch hat. Er kann momentan nicht meine Elektronik verwenden. Mit meiner Elektronik kann ich zumindest auf dieser Strecke eine Renndistanz bewältigen. Das Motorrad ist damit sanfter. Man kann sie mit der aus dem Vorjahr vergleichen. Sie ist nicht ganz so gut, aber ähnlich.“

„Uns fehlt beim Beschleunigen etwas Drehmoment. Vielleicht liegt es an der mangelnden Traktion und wir können dadurch nicht so viel Leistung auf den Boden bringen“, kritisiert der Spanier, der noch nicht fit genug war, um die über 250 PS starke MotoGP-Maschine in der Hitze von Sepang über viele Runden schnell zu bewegen. „Im Winter musste ich mich zwei Mal operieren lassen. Ich begann dadurch das Training ziemlich spät. Ich befinde mich erst seit eineinhalb Wochen im Training und muss meine Fitness noch verbessern.“

Die Vorstellung von Weltmeister Marquez beeindruckte. Auch Lorenzo weiß, dass der Honda-Pilot in der neuen Saison nur schwer zu besiegen sein wird. „Marc ist physisch sehr stark, vermutlich stärker als die anderen Fahrer. Ich muss mehr trainieren und mehr Motorradfahren. Das Training auf dem Motorrad kann man im Fitnessstudio nicht simulieren“, so Lorenzo.

Text von Sebastian Fränzschky

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