© Yamaha - Lorenzo hatte am zweiten Tag in Doha mit der Yamaha M1 schwer zu kämpfen

Basierend auf den Erkenntnissen der bisherigen Testfahrten in Sepang und Doha steht dem amtierenden Weltmeister Jorge Lorenzo eine deutlich schwierigere Saison ins Haus als im Vorjahr. Die Zeiten als der Spanier neun Rennen hat gewinnen und das Jahr mit einer neuen Rekordmarke von 383 WM-Punkten abschließen konnte, scheinen vorerst vorbei zu sein.

Zu überlegen präsentierte sich sowohl in Malaysia als auch in Katar die Werksmannschaft von Honda, allen voran die Piloten Casey Stoner und Dani Pedrosa. Der Yamaha-Truppe, insbesondere Champion Lorenzo blieb da nur das Nachsehen. Teamkollege Ben Spies konnte die Pace der Honda-Truppe noch am ehesten mitgehen, doch auch dem US-Amerikaner fehlten am zweiten Tag in Doha bereits mehr als sechs Zehntelsekunden.

Lorenzo zeigt sich vom Verlauf der Dinge extrem frustriert. „Das war ganz sicher nicht der beste Tag meiner Karriere“, so der Spanier gegenüber ‚Motorcycle News‘. „Wenn ich auf dem Motorrad nicht gut genug bin, habe ich kein Problem damit, das zuzugeben. An meiner Fahrweise liegt es allerdings nicht. Das Setup ist schlicht und ergreifend nicht korrekt und wir haben eine Menge Hinterreifen verbraten.“

Lorenzo erwägt Rückkehr zum Setup des Vorjahres

Eine neue Schwinge, welche den Grip beim Beschleunigen verbessern sollte, wurde für nicht besser als die Vorgängervariante befunden. „Die Traktion ist grottenschlecht. Zudem lässt sich das Bike sehr schwer umlegen und ich fühle mich auf der Bremse nicht wohl. Mit einem vernünftigen Setup wäre meine Großmutter schneller“, gibt sich Lorenzo stinkig.

Mit der gegenwärtigen Abstimmung würden die weichen Reifen nie und nimmer die komplette Distanz durchstehen, wie eine Rennsimulation von Yamaha am zweiten Tag ergab. Angesichts der rückwärts gerichteten Entwicklung – Lorenzos Zeit vom Montag war langsamer die eigene am Vortag erzielte Bestmarke – sieht der Spanier noch viel Arbeit auf sich zukommen: „In Sepang konnten wir uns verbessern. Hier allerdings verhält sich das Bike mit dieser Abstimmung deutlich schlechter als im Vorjahr. Wir werden es am Wochenende mit dem letztjährigen Setup versuchen und müssen hoffen, dass es funktioniert.“

Text von Mario Fritzsche

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