Valentino Rossi  Jorge Lorenzo © Yamaha

© Yamaha – Jorge Lorenzo erwartet ein eher frostiges Verhältnis zu Teamkollege Valentino Rossi

Valentino Rossi kehrt nach zwei Dürrejahren bei Ducati zu Yamaha zurück und trifft dort erneut auf seinen ehemaligen Teamkollegen Jorge Lorenzo.

Derweil betrachtet der amtierende MotoGP-Weltmeister aus Spanien die Rückkehr des „Doktors“ mit gemischten Gefühlen und geht nicht davon aus, dass die Arbeit im Team von enger Freundschaft geprägt sein wird.

„Es ist nicht notwendig, beste Freunde zu sein, um gemeinsam in einem Team auszukommen. Der Motorradrennsport ist nicht Fußball oder Basketball“, analysiert Lorenzo gegenüber ‚Bikesportnews‘ und sieht die Königsklasse auf zwei Rädern eher als Individualsportart an: „MotoGP ist kein Teamsport, wenngleich man zusammen mit einem anderen Fahrer ein Rennteam bildet.“

Statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen käme es laut Lorenzo vielmehr darauf an, „seinen eigenen Job zu erledigen“. Der Mallorquiner gibt jedoch zu, dass man als Fahrer grundsätzlich bemüht ist, „mit jedem im Fahrerlager eine gewisse Verbindung zu haben“. In diesem Zusammenhang sei es aber „nicht notwendig, Freundschaften zu schließen“, wie der zweifache MotoGP-Champion betont.

Konkurrenz im Team belebt das Geschäft

„Wenn du Freunde hast, ist das besser. Es ist aber nicht notwendig, um gemeinsam zu arbeiten“, kündigt Lorenzo schon jetzt ein eher frostiges Verhältnis zu seinem neuen alten Teamollegen Rossi an. Gleichzeitig will der Spanier nicht ausschließen, dass sich die neuerliche Verpflichtung des siebenfachen MotoGP-Champs und einstigen Yamaha-Nummer-eins-Piloten als Segen erweisen könnte.

„Für mich ist es ein großartiger Umstand, Valentino wieder bei Yamaha zu haben und auch für Valentino selbst könnte es eine große Veränderung bedeuten“, so Lorenzo, der damit auf Ben Spies, seinen Teamkollegen der Jahre 2011 und 2012 anspielt. Bis auf wenige Ausnahmen war der US-Amerikaner nicht in der Lage, Lorenzo auf der Strecke das Wasser zu reichen.

„Ben Spies ist ein unglaublicher Fahrer. Im vergangenen Jahr zeigte er aber nicht sein wahres Talent“, ist der amtierende Weltmeister überzeugt und kann den Fahrerwechsel bei Yamaha aus diesem Grund nachvollziehen. „Es wird aber sowohl für mich als auch für Valentino schwieriger in diesem Jahr. Was mich betrifft, wird es schwierig werden, ihn zu schlagen und vor ihm zu bleiben und er wird versuchen, mir in den Arsch zu treten“, gibt Lorenzo einen Vorgeschmack auf die Dinge, die da kommen werden.

Text von Mario Fritzsche

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