Marc Marquez - © Repsol

© Repsol – Marc Marquez hofft in Zukunft auf eine Versöhnung mit Valentino Rossi

Das Finale der MotoGP-Saison 2015 wirbelte viel Staub auf. Auch die Leser von ‚Motorsport-Total.com‘ sind der Meinung, dass die Vorkommnisse von Sepang und Valencia dem Sport geschadet haben.

In einer nicht repräsentativen Umfrage, bei der 2.785 Stimmen abgegeben wurden, sind 82,94 Prozent der Meinung, dass das Ansehen der MotoGP gelitten hat. Nach den letzten Wintertestfahrten im November hat sich die Situation etwas beruhigt, über den Winter können sich die Gemüter abkühlen.

Offen ist, wie sich in Zukunft das Verhältnis zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi gestalten wird. „Das Verhältnis mit Valentino war bis zum Donnerstag in Malaysia sehr gut. Ich denke, er hat mehr daraus gemacht, als normal wäre. Das war nicht gut für den Motorradsport“, blickt Marquez bei ‚CNN‘ auf die vergangenen Wochen zurück. „Das Problem ist, dass zu viele Leute über die Situation gesprochen haben.“ Vor allem in den sozialen Medien und auch an den Stammtischen wurde leidenschaftlich diskutiert.

Vor allem dass Marquez in Valencia keine Attacke auf Jorge Lorenzo geritten hat, heizte die Stimmung erneut an. Rossi sagte nach dem Finale, dass Marquez Lorenzo geholfen hat. Der zweimalige MotoGP-Weltmeister will das aber nicht so stehenlassen: „Als wir nach Valencia gekommen sind, habe ich gesagt, dass wir das Rennen gewinnen müssen. Denn wenn nicht, dann wird er sich beschweren.“

Am Ende holte sich Lorenzo den Sieg und den WM-Titel. „Lorenzo ist die schnellste Runde gefahren, einen neuen Rundenrekord und einen neuen Rennrekord“, verweist Marquez auf den Speed des Yamaha-Fahrers. „Ich konnte ihn nicht überholen, ich konnte nicht gewinnen. Mein Ziel war der Sieg, denn das wäre der beste Saisonabschluss gewesen.“ Mit dem Rennausgang scheint das Band – falls es das je gegeben hat – zwischen Marquez und Rossi endgültig zerschnitten zu sein.

Schon bei den Nachsaisontests in Valencia sagte Marquez, dass er Rossi die Hand reichen und sich versöhnen will. Dem verleiht er erneut Nachdruck: „Ich will das Beste für den Motorradsport. Und ich denke, das wäre ein gutes Verhältnis mit ihm.“ Marquez glaubt auch, dass der Zeitpunkt dafür kommen wird: „In Valencia hat er die WM verloren und war ausgelaugt. Ich verstehe die Situation und möchte nicht zu viel daran denken, was er gesagt hat.“

„Ich hoffe, dass 2016 eine neue Saison mit einem neuen Verhältnis wird und wir diese Dinge vergessen können. Wenn er wieder gewinnt, können wir wieder miteinander sprechen“, fügt Marquez seine Hoffnungen für das neue Jahr hinzu. Der offizielle Twitter-Account von Rossi folgt übrigens nicht mehr Marquez und Lorenzo. Auf der anderen Seite ist sein alter Rivale Max Biaggi weiterhin unter den Followern gelistet.

Text von Gerald Dirnbeck

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