© Repsol - Marc Marquez war auch am Sachsenring wieder zu schnell für die Konkurrenz

© Repsol – Marc Marquez war auch am Sachsenring wieder zu schnell für die Konkurrenz

Neun Siege aus neun Rennen – Weltmeister Marc Marquez scheint auf dem Weg zur Titelverteidigung alle Rekorde zu brechen. Trotzdem gibt sich der Spanier nach seinem Sieg auf dem Sachsenring weiterhin bescheiden und zweifelt daran, dass er wirklich alle 18 Saisonrennen für sich entscheiden kann. Theoretisch könnte sich der 21-Jährige den Titel bereits beim 14. WM-Lauf in Aragon schnappen.

„Ich denke nicht daran, dass ich den Titel schon in Aragon gewinnen könnte“, gibt sich Marquez allerdings zurückhaltend und ergänzt: „Ich will diese Meisterschaft gewinnen, aber es ist egal, wann das passiert. Natürlich wäre es in Aragon noch einmal etwas anderes, da meine ganze Familie dann dort wäre, aber es ist nur schwer vorstellbar, dass es in der zweiten Saisonhälfte so weitergeht. Dani, Jorge und Valentino sind sehr, sehr gute Fahrer und irgendwann wird meine Siegesserie reißen.“

Am Sachsenring passierte das allerdings trotz der schwierigen Bedingungen bei Rennbeginn erneut nicht. „Vor dem Rennen sah es aus wie in Assen, aber dann gingen alle in die Box und starteten von dort, denn wir hatten gemerkt, dass es komplett trocken war“, berichtet Marquez und ergänzt: „In der Startaufstellung hatte ich gesehen, dass die Gerade trocken war, aber ich machte mir Sorgen um den hinteren Streckenteil, denn da war es komplett nass, als ich das erste Mal rausging.“

„Meine Strategie war, die Wahl von Dani und Valentino zu kopieren, denn sie sind meine Hauptgegner in der Weltmeisterschaft. Da sie auf Regenreifen blieben, tat ich das auch zunächst. Als sie in die Box gingen, folgte ich ihnen ebenfalls. Das Rennen war am Anfang schön, denn ich überholte viele Fahrer. In der zweiten Hälfte hatte ich einen tollen Kampf mit Dani, es lagen immer nur 0,5 oder 0,6 Sekunden zwischen uns. Ich bin wirklich glücklich über den Sieg.“

Dabei hatte der Weltmeister nicht nur mit dem Wetter sondern auch mit seiner eigenen Gesundheit zu kämpfen. „Ich fühlte mich während des gesamten Wochenendes nicht besonders gut, denn am Mittwoch hatte ich hohes Fieber und musste Antibiotika nehmen“, verrät Marquez und ergänzt: „Danach fühlte ich mich müde, aber auf der Maschine konnte ich das alles vergessen und 100 Prozent geben.“

„Diese erste Saisonhälfte lief für mich perfekt. Besonders sonntags, denn ich gewann jedes Rennen. Samstags stand ich immer in der ersten Reihe. Ich bin dem Team sehr dankbar, denn sie haben mir ziemlich geholfen, besonders in den ersten Rennen, in die ich ohne Vorbereitung gehen musste. Sie haben einen großartigen Job gemacht und jetzt läuft alles gut. Wir können ganz befreit in die Sommerpause gehen.“ Nach dem kommenden Test in Brünn will Marquez sich „mindestens eine Woche komplett freinehmen“. Verdient hat er sich das auf jeden Fall.

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
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