© Gresini - Marco Simoncelli will vor heimischer Kulisse ein problemloses Rennen fahren

Bereits eine Woche nach dem Sturz in Assen bekommt Marco Simoncelli in Mugello schon die nächste Chance, seinen ersten Podestplatz in der MotoGP zu erobern. An Speed mangelt es dem Italiener nicht, aber im Rennen konnte er es bislang nicht umsetzen. In der WM liegt „Super Sic“ aufgrund der zahlreichen Probleme auf dem zehnten Platz. 97 Punkte beträgt der Rückstand auf Honda-Markenkollegen Casey Stoner. Der Japaner Hiroshi Aoyama wird in Italien wieder seinen Platz bei Gresini übernehmen, da Dani Pedrosa fit ist und wieder auf der Werks-Honda fahren kann.

Für Gresini war Mugello in der Vergangenheit kein gutes Pflaster. Beim Heimrennen wurde Daijiro Kato im Jahr 2000 Dritter in der 250er-Klasse. 2004 kam Sete Gibernau auf Platz zwei. Das waren bislang die einzigen beiden Podestplätze für Gresini. 2005 verpasste Marco Melandri Rang drei in einem Zielsprint denkbar knapp. Das Ziel für Simoncelli ist klar ein Platz unter den Top 3.

Der Italiener lässt mit ein paar Tagen Abstand noch einmal die Geschehnisse von Assen Revue passieren. „Als ich an die Box zurückgekehrt bin, war meine erste Reaktion, dass ich ein Idiot war, denn ich hätte länger warten sollen. Ich habe einen Fehler gemacht und habe dafür den Preis bezahlt. Lorenzo war darin verwickelt und es tut mir leid für ihn. Aber auch für mich, denn ich habe eine große Möglichkeit weggeworfen. Das war vermutlich mein größter Fehler in dieser Saison. Ich habe viel darüber nachgedacht. Das wird mir helfen zu wachsen.“

„Jetzt möchte ich mich aber auf Mugello konzentrieren. Alle erwarten viel von mir und ich muss das Vertrauen mit einem guten Resultat zurückgeben. Damit würden wir die Ereignisse hinter uns lassen. Ich bin schnell, habe ein perfektes Gefühl mit dem Motorrad und bin entschlossen, das auch im Rennen zu zeigen. Es werden sehr viele Fans auf den Hügeln sitzen. Ich will nicht und kann sie nicht enttäuschen. Ich liebe die Strecke. Sie zählt zu meinen Lieblingskursen. Ich habe 2008 dort mit der 250er-Maschine gewonnen. Nach einem tollen Kampf mit Pasini wurde ich 2009 Zweiter.“

Für Aoyama hat sich der kurze Einsatz in der Honda-Werksmannschaft nicht ausgezahlt. „Ich habe versucht die Möglichkeit zu nutzen, aber leider waren die Wetterbedingungen in Assen nicht ideal, um so ein herausforderndes Motorrad zu fahren. Ich bin glücklich, dass ich die Chance hatte. Jetzt freue ich mich auf die Rückkehr in mein Team. Ich will dort anschließen, wo ich vor der kurzen, aber konstruktiven Unterbrechung aufgehört habe.“

Text von Gerald Dirnbeck

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