Alex Marquez, Marc Marquez - © FGlaenzel

© FGlaenzel – Alex und Marc Marquez drehten in Valencia gemeinsam ihre Runden

Zwei der drei WM-Titel gingen in der Saison 2014 an die Marquez-Familie. Alex sicherte sich in einem hochdramatischen Finale in Valencia den Weltmeistertitel in der Moto3-Klasse.

Dafür gab es von Honda eine besondere Belohnung. Im Frühjahr kam es zwischen HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto und den Moto3-Fahrern Alex Marquez und Alex Rins zu einer Vereinbarung: Wer von den beiden Weltmeister wird, darf zur Belohnung die MotoGP-Honda testen.

Und genau zu dieser Ehre kam Alex Marquez am Montag, dem ersten Testtag in Valencia. Um 16:00 Uhr rückte Alex auf dem Motorrad seines Bruders Marc aus. Aber auch Marc schwang sich in den Sattel seiner RC213V und drehte gemeinsam mit seinem Bruder einige Runden. „Ich bin sehr glücklich, dass ich ein MotoGP-Bike probieren durfte“, strahlt Alex über das ganze Gesicht. „Ich habe mir mit dem WM-Titel einen Traum erfüllt und mit dem MotoGP-Test einen weiteren.“

„Man darf nicht an jedem Tag so ein Motorrad ausprobieren. Ich bedanke mich bei Honda und vor allem bei Shuhei Nakamoto, dass er mir diese Chance ermöglicht hat. Es ist eine großartige Belohnung für den WM-Titel. Am meisten hat mich die Power des Bikes beeindruckt. Das Gefühl auf der Geraden ist unglaublich. Am Anfang war ich noch etwas steif auf dem Motorrad, aber ich glaube, ich habe es ganz gut gemacht. Es hat viel Spaß gemacht!“

Die Marquez-Brüder drehten gemeinsam etwas mehr als zehn Runden. Einmal gesellte sich auch Valentino Rossi auf der Strecke dazu. Um Performance oder Rundenzeiten ging es bei diesem Schaulaufen nicht. „Es war eine wundervolle Erfahrung, gemeinsam mit Alex zu fahren“, schwärmt auch MotoGP-Weltmeister Marc Marquez. „Manchmal war es für ihn aber noch etwas zu viel, aber das ist bei deinen ersten Runden mit einem MotoGP-Motorrad normal.“

„Ich hatte sehr viel Spaß, aber manchmal war es nicht so einfach, hinter ihm zu bleiben, denn er kam immer wieder von der Ideallinie ab. Generell hat er es sehr gut gemacht. Wenn man als Moto3-Fahrer auf ein MotoGP-Bike steigt, ist es immer sehr schwierig. Ich glaube, er hat uns alle überrascht. Alex hat die Erfahrung genossen. Wir werden sehen, ob wir das in Zukunft wiederholen können.“ Alex Marquez fährt in der kommenden Saison für Marc VDS in der Moto2. Von Mittwoch bis Freitag finden in Jerez die ersten Testfahrten statt.

Text von Gerald Dirnbeck

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