© MZ - Max Neukirchner kämpfte sich Dank eines Schlussspurts auf Platz 15

Max Neukirchner ist beim Grand Prix von Katar als 15. ins Ziel gekommen und hat somit seinen ersten WM-Zähler in der Moto2-Kategorie gewonnen. „Wir müssen mit dem Ergebnis zufrieden sein“, erklärte der langjährige Superbike-Pilot anschließend. „Ich hatte am Start etwas Pech und verlor dadurch viele Plätze. In der zweiten Runde habe ich dann einen riesengroßen Fehler eingebaut, mich verbremst und bin noch weiter zurückgefallen.“

Zwischenzeitlich lag der Sachse auf der 23. Position, konnte sich aber gegen Ende des Rennens wieder nach vorne kämpfen. „Dann sind das Motorrad und ich immer besser geworden, und dass am Ende noch ein WM-Punkt herausgesprungen ist, hat uns alle sehr glücklich gemacht. Ich fahre mit einem guten Gefühl zum nächsten WM-Lauf in Jerez“, sagte Neukirchner.

Teamkollege Anthony West, der in den Trainingssitzungen über heftiges Chattering am MZ-Eigenbau-Chassis geklagt hatte, schied im Rennen schon nach wenigen Runden aus. „Vor dem Rennen haben wir das Motorrad noch einmal komplett anders eingestellt, als in den ganzen Trainingsläufen – und tatsächlich war das Vorderradrattern komplett weg“, meinte der Australier. „Ich brauchte keine Angst mehr davor zu haben, dass mir das Vorderrad wegrutscht, konnte deshalb andere Linien und höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren.“

Dank des verbesserten Handlings fasste West neuen Mut, wurde dann aber bei einem Positionskampf in eine Kollision verwickelt. „Jetzt hoffe ich, dass MZ so schnell wie möglich das angekündigte neue Fahrwerk bringt, denn im Moment fahre ich ja praktisch mit der Vorjahresmaschine. Mit der sind wir aber nicht mehr konkurrenzfähig, weil alle anderen Bikes deutlich schneller geworden sind“, sagte West.

„Insgesamt finde ich das Wochenende zufriedenstellend“, resümierte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. „Für Anthonys Problem im Training haben wir eine Lösung gefunden, leider ist er schuldlos gestürzt. Besonders gefreut hat mich die Runde 17 von Max Neukirchner: Mit schon abgefahrenen Reifen in seinem ersten Moto2-Rennen eine Rundenzeit zu fahren wie die Spitzenleute, das ist eine reife Leistung.“

Text von Lennart Schmid

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