Jack Miller © FGlaenzel

© FGlaenzel – Jack Miller reist als kleiner Favorit zum ersten Saisonrennen

Der letzte Wintertesttag in Jerez lässt auf eine spannende Moto3-Saison schließen. Nachdem KTM beziehungsweise Husqvarna bisher klar das Spitzenfeld dominiert haben, ließ Honda am Donnerstag mit schnellen Zeiten aufhorchen.

Die Bestzeit des Tages ging aber erneut an einen KTM-Werksfahrer: „Jackass“ Jack Miller fuhr in 1:46,326 Minuten die schnellste Runde. Allerdings lagen fünf Fahrer innerhalb einer einzigen Zehntelsekunde. Vor allem Alex Marquez setzte mit der zweiteschnellsten Zeit ein großes Ausrufezeichen.

Bisher fehlte Honda das Tempo. Im Werksteam von Emilio Alzamora wurde tagelang probiert, neue Teile getestet und geschraubt. Optisch ist ein neuer Doppelrohrauspuff einer der markantesten Neuentwicklungen an der NSF250RW. Schließlich passte am Donnerstag auch das Tempo, denn vier Honda-Fahrer klassierten sich in den Top 10. Stark war auch das Racing-Team-Germany, denn Efren Vazquez und John McPhee belegten die Plätze fünf und sechs. Vizeweltmeister Alex Rins kam auf den zehnten Rang.

Rookies-Cup-Champion Karel Hanika (KTM) beendurckte auch in Jerez mit schnellen Zeiten und wurde am Donnerstag Dritter, gefolgt von Jakub Kornfeil, der in diesem Jahr die Weltmeister-KTM im Calvo-Team fährt. Bester Vertreter des VR46-Teams von Superstar Valentino Rossi war Romano Fenati als Achter. Sein Teamkollege Francesco Bagnaia war dagegen nur an der 16. Stelle zu finden. Schnellster Mahindra-Mann war einmal mehr Miguel Oliveira mit der neuntschnellsten Zeit.

Generell lagen die Zeiten in der kleinsten Klasse wieder eng beisammen. 27 Fahrer waren durch weniger als zwei Sekunden voneinander getrennt. In diesem dichten Paket war auch Philipp Öttl (Kalex-KTM) zu finden, der in diesem Jahr der große deutsche Hoffnungsträger in der Moto3 ist. Der Youngster verlor zum Testabschluss neun Zehntelsekunden auf die Spitze und belegte Platz 18. Sein Landsmann Luca Grünwald war dagegen wieder weit hinten zu finden.

Der zweite Deutsche im diesjährigen Feld fährt im Kiefer-Team eine Kalex-KTM aus dem Vorjahr. Obwohl sich der 19-Jährige am Donnerstag noch deutlich steigern konnte, blieb er 2,4 Sekunden über der Miller-Bestzeit. Im Klassement hieß das Rang 29. Die Moto3-Teams packten nach dem Testende um 18:00 Uhr Ortszeit das Material zusammen, das nun nach Katar weitertransportiert wird, wo am kommenden Donnerstag das erste Freie Training auf dem Programm steht.

Die moto3 Testzeiten aus Jerez (Donnerstag):

01. Jack Miller (KTM) – 1:46,326 Minuten
02. Alex Marquez (Honda) +0,033 Sekunden
03. Karel Hanika (KTM) +0,055
04. Jakub Kornfeil (KTM) +0,062
05. Efren Vazquez (Honda) +0,066
06. John McPhee (Honda) +0,167
07. Danny Kent (Husqvarna) +0,221
08. Romano Fenati (KTM) +0,266
09. Miguel Oliveira (Mahindra) +0,286
10. Alex Rins (Honda) +0,368
11. Isaac Vinales (KTM) +0,370
12. Niklas Ajo (Husqvarna) +0,442
13. Juanfran Guevara (Kalex-KTM) +0,456
14. Niccolo Antonelli (KTM) +0,514
15. Brad Binder (Mahindra) +0,659
16. Francesco Bagnaia (KTM) +0,715
17. Eric Granado (KTM) +0,742
18. Philipp Öttl (Kalex-KTM) +0,921
19. Alexis Masbou (Honda) +0,989
20. Arthur Sissis (Mahindra) +1,093
21. Alessandro Tonucci (Mahindra) +1,128
22. Livio Loi (Kalex-KTM) +1,233
23. Ana Carrasco (Kalex-KTM) +1,261
24. Scott Deroue (Kalex-KTM) +1,471
25. Enea Bastianini (KTM) +1,706
26. Andrea Locatelli (Mahindra) +1,860
27. Matteo Ferrari (Mahindra) +1,939
28. Zulfahmi Khairuddin (Honda) +2,288
29. Luca Grünwald (Kalex-KTM) +2,426
30. Jules Danilo (Mahindra) +2,778
31. Gabriel Ramos (Kalex-KTM) +3,679
32. Bryan Schouten (Mahindra) +3,779
33. Hafiza Rofa (KTM) +8,184

Text von Gerald Dirnbeck

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