Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi lag auf Bestzeitkurs, als er den Fehler machte

Für das Yamaha-Duo startete das Wochenende zum Großen Preis der USA in Austin verhalten. Jorge Lorenzo und Valentino Rossi kamen nicht über die Plätze fünf und sechs hinaus.

Trotzdem sind beide Yamaha-Asse recht zufrieden mit dem Freitag, denn sie wissen, dass noch mehr geht. In Richtung des überlegenen Marc Marquez aber wohl kaum.

Am Vormittag kam Lorenzo bis auf zweieinhalb Zehntel an den Honda-Piloten heran, am Nachmittag hatten die Yamaha-Fahrer acht und neun Zehntel Rückstand.

„Die zweite Sitzung war nicht schlecht“, sagt Valentino Rossi, der am Vormittag noch eine Sekunde hinter Lorenzo hing, aber im zweiten Freien Training auf 73 Tausendstelsekunden an seinen Teamkollegen herankam. „Ich bin von Beginn an schnell gewesen und im letzten Anlauf haben wir etwas am Motorrad probiert. Aber leider habe ich zwei Fehler gemacht und konnte keine gute Runde fahren. Hätte ich diese Fehler nicht eingebaut, wäre ich dichter an der Spitze gewesen.“ In der Tat hatte Rossi sogar eine Bestzeit im ersten Sektor eingebaut und eine persönliche im zweiten, bevor er den Fehler machte.

Allerdings gibt es noch Probleme beim Bremsen. „Da müssen wir also dran arbeiten, um das zu verbessern“, so der neunmalige Weltmeister. Als Schlüssel zum Rennen sieht er die Reifenwahl an. Viele Fortschritte konnte er aber nicht verzeichnen: „Unsere Entscheidung beim Vorderreifen ist noch immer völlig offen.“ Es hängt vom Zusammenspiel mit dem härteren Hinterreifen ab, der erst am Samstag zum Einsatz kommen wird.


Schlechtes Setup und zu weiche Reifen
Jorge Lorenzo ist sich sicher, dass der weiche Hinterreifen im Rennen definitiv nicht zum Einsatz kommen wird. „Der weiche Reifen ist zu weich. Auf der rechten Flanke sieht er echt übel aus“, befindet der Fünftschnellste des Tages. Lorenzo hat ein Steigerungspotenzial von mindestens zwei Zehntelsekunden, da er auf seiner schnellsten Runde den dritten Sektor nicht richtig traf. Der amtierende Weltmeister sieht allerdings noch weiteres Potenzial: „Wir hatten an der Primärmaschine ein Problem mit dem Motor.“

Dummerweise war aber genau dies die bevorzugte Maschine des Mallorquiners. „Am zweiten Motorrad haben wir etwas probiert, aber das war nicht gut.“ So musste er mit der schlechter abgestimmten Maschine das Training zu Ende fahren. Obwohl es also noch um einiges schneller geht, glaubt er nicht, dass er Marc Marquez wird gefährlich werden können: „Er liebt diese Strecke und ist hier richtig schnell. Aber ich denke, wir können dichter rankommen als in den letzten Jahren.“

Zumindest einen Zweifel konnte er ausräumen: Lorenzo hatte sich vor dem Wochenende Sorgen gemacht, dass er die Reifen mit der verstärkten Flanke nicht auf Temperatur würde bringen können. Mit verstärkten Flanken hatte er schon im Vorjahr mit Bridgestone Probleme. „Aber nach ein paar Kurven waren diese ausgeräumt“, beruhigt der 28-Jährige.

Text von Heiko Stritzke & David Emmett

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