Andrea Dovizioso - © Ducati

© Ducati im Warmup wurden bei Andrea Iannone mehr als 351 km/h Topspeed gemessen

Beim Saisonauftakt in Katar wurde deutlich, dass Ducati auch in diesem Jahr mit überragenden Topspeed-Werten glänzt.

Die Reglementanpassungen haben Ducati nicht zurückgeworfen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Desmosedicis keinen Vorteil bei der Spritmenge und der Anzahl der Motoren, die pro Saison verwendet werden dürfen. Dennoch büßte das V4-Aggregat keine Leistung ein.

Im Warmup wurden bei Werkspilot Andrea Iannone beeindruckende 351,2 km/h gemessen. Im Rennen hatten die Honda- und Yamaha-Piloten auf der Geraden keine Chance gegen die beiden Ducatis von Iannone und Andrea Dovizioso. Der Bestwert im Rennen lag bei 349,8 km/h. Blendet man Yamaha-Pilot Valentino Rossi aus – der Italiener fuhr beinahe das komplette Rennen im Windschatten -, dann führen fünf Ducatis die Topspeed-Wertung an.

Sieger Jorge Lorenzo war im Rennen etwa zehn km/h langsamer als die führenden Ducati-Piloten. Marquez verlor immerhin acht km/h auf Doviziosos Bestwert. Beim Kampf um Platz zwei profitierte „Dovi“ von der beeindruckenden Leistung seiner Ducati und ließ Marquez beim Herausbeschleunigen aus der letzten Kurve hinter sich.

„Es ist sehr schön, soviel Leistung zu haben“, freut sich Dovizioso, der in Katar 20 Punkte für Platz zwei kassierte. Das Thema Topspeed genießt bei Ducati in der Rennabteilung eine große Bedeutung. „Die Ducati-Ingenieure sind verrückt, wenn es darum geht. Sie arbeiten intensiv daran. Wir haben diesbezüglich einen ordentlichen Vorsprung“, bemerkt Dovizioso.


„Es war eine Hilfe, um mitzuhalten. In den Kurven fehlt uns noch etwas, doch auf der Geraden war es unglaublich. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich Marc hinter mir lassen kann“, berichtet der Ducati-Werkspilot, der zwischenzeitlich das Rennen anführte. In der Anfangsphase musste Lorenzo miterleben, wie chancenlos er auf der Geraden gegen die Ducatis ist.

„Sie haben bei der Spritmenge keinen Vorteil mehr. Zudem haben sie auch keinen Vorteil bei den Reifen mehr. Auf den Geraden sind sie aber noch stärker als im Vorjahr. Sie verfügen über einen unglaublichen Motor“, lobt der Spanier. „Zum Glück sind wir in einigen Kurven nach wie vor stärker. Deswegen konnte ich mich durchsetzen, auch wenn wir auf der Geraden vermutlich zwei Zehntelsekunden verloren.“

Marquez mühte sich ebenfalls ab. Die Traktionsprobleme der Honda RC213V sind keine Hilfe. „Im Training verlor ich im vierten Sektor sehr viel Zeit. Bei der Analyse erkannten wir, dass ich beim Herausbeschleunigen aus der finalen Kurve vier Zehntelsekunden auf die Ducati-Piloten und drei Zehntelsekunden auf die Yamahas verlor. Daran müssen wir arbeiten“, fordert der ehemalige Weltmeister.

Text von Sebastian Fränzschky

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