© Repsol - Honda-Pilot Dani Pedrosa hat sich direkt nach Jerez operieren lassen

Nach der Absage des Motegi-Rennens in Japan steht am kommenden Wochenende der Grand Prix von Portugal auf dem Programm. Das Honda-Trio hat sich in der langen Pause gut von den beiden Auftaktrennen erholt und will in Estoril einen weiteren Angriff auf den Sieg starten. Casey Stoner hat etwas Zeit mit seiner Familie verbrächt, während Andrea Dovizioso etwas Ruhe in der Schweiz genossen hat.

Deutlich aufreibender ist es bei Dani Pedrosa gelaufen. Unmittelbar nach dem Jerez-Rennen hat sich der Spanier eine Platte aus seinem linken Schlüsselbein entfernen lassen. Die Operation wurde nötig, um die Belastung auf die Arterie unterhalb des Schlüsselbeines zu entlasten. Das hatte in Katar und Jerez zu einigen Problemen geführt. „Ich habe in den drei Wochen das getan, was ich tun musste. Jetzt freue ich mich darauf, wieder auf das Motorrad zu steigen.“

„Die Periode war gut für mich, denn ich wurde operiert und habe mit der Rehabilitation begonnen“, so Pedrosa. „Vergangene Woche wurden mir die Nähte gezogen. Alles ist noch sehr frisch und ich weiß noch nicht, wie ich mich in Estoril fühlen werde. Ich bin aufgeregt wie alles laufen wird, und ob alles gut gegangen ist. Hoffentlich ist das Problem verschwunden wenn ich auf dem Motorrad sitze.“

„Das wäre toll, denn wir hatten einen guten Saisonstart. Ich möchte in bester Verfassung kämpfen. In den vier Trainings will ich mich optimal auf das Rennen vorbereiten. Gutes Wetter wäre schön, aber da wir diesmal schon im April fahren, kann es sehr wechselhaft sein, weil der Atlantik sehr nahe ist. In Estoril gibt es harte Bremszonen, weshalb eine gute Traktion wichtig ist, damit wir den Vorteil aus unserem guten Beschleunigungsverhalten ziehen können.“

Stoner ist Estoril zu langsam

Pedrosa stand wie sein Teamkollege Stoner dreimal in Portugal auf dem Podium. Gewonnen hat der Spanier allerdings noch nie, dafür hält er den Streckenrekord, den er im Jahr 2009 aufgestellt hat. Stoner hat wie Dovizioso in der 250er-Klasse in Estoril gewonnen. Der Australier eroberte bei den ersten beiden Rennen der Saison die Pole-Position und zählt auch am kommenden Wochenende zu den heißen Favoriten. „Mr. Estoril“ ist allerdings Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo, der in den vergangenen drei Jahren jeweils von der Pole-Position aus gewonnen hat.

„Ich freue mich auf Estoril. Ich habe dort in meiner Karriere gute Resultate geholt“, blickt Stoner voraus. „Ich bin voll motiviert und will nach Jerez wieder ein gutes Rennen zeigen und Ergebnisse holen, die die positive Arbeit der Mannschaft verdeutlichen. Ich glaube, dass wir konkurrenzfähig sind.“

„Die Strecke ist recht langsam und für MotoGP-Maschinen nicht ideal geeignet. Eine schwierige Aufgabe wird es sein, die Kraft der RC212V auf diesem langsamen Kurs zu beherrschen. Wir haben vier Trainings, um an der Abstimmung zu arbeiten. Es ist wichtig, dass man gleich am ersten Tag gut startet. Nach der langen Pause ist es schön, wieder auf der Strecke zu sein. Ich habe die Zeit mit meiner Familie verbracht, mich ausgeruht und auch für die kommenden Rennen trainiert.“

Dovizioso will mit einem guten Resultat den schwierigen Saisonauftakt wettmachen. Mit den Plätzen vier und zwölf stand der Italiener im Schatten seiner Teamkollegen. „Ich habe mich in der Schweiz gut erholt und fühle mich im Moment sehr gut“, sagt Dovizioso nach der langen Pause. „Ich freue mich auf Portugal. Nach dem schwierigen Rennen zuletzt in Jerez möchte ich ein gutes Resultat holen.“

„Estoril zählt nicht zu meinen Lieblingsstrecken, aber ich konnte ganz gute Erfolge dort feiern. Wir müssen auf Lorenzo einige Punkte gutmachen, denn er war in Estoril in den vergangenen drei Jahren der stärkste Fahrer. Ich glaube, unser Motorrad sollte ganz gut funktionieren. Es gibt enge Kurven, die auf lange Gerade führen. Hoffentlich finden wir an diesen Stellen eine gute Traktion und sind von Tag eins weg konkurrenzfähig.“

Text von Gerald Dimbeck

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