© Yamaha - Ben Spies hofft, dass ihm die Jubiläumslackierung erneut Glück bringt

Am kommenden Wochenende gastiert der MotoGP-Tross zum ersten von zwei US-Events in diesem Jahr auf der kalifornischen Berg- und Talbahn von Laguna Seca. Für das Yamaha-Werksteam steht das Rennwochenende wie schon jenes in Assen wieder ganz im Zeichen des 50-jährigen Grand-Prix-Jubiläums der Marke. Weltmeister Jorge Lorenzo und Lokalmatador Ben Spies werden in Laguna Seca zum zweiten Mal in diesem Jahr mit der Jubiläumslackierung an ihren Bikes unterwegs sein.

Spies verbindet mit der weiß-roten Lackierung gute Erinnerungen, konnte er doch bei der Dutch-TT in Assen in diesen Farben seinen ersten MotoGP-Sieg unter Dach und Fach bringen. Auf das erste von zwei Heimspielen in diesem Jahr freut sich der Texaner besonders. „Es ist immer ein tolles Gefühl, vor heimischem Publikum anzutreten. Die Farben zum 50-jährigen Yamaha-Jubiläum im Grand-Prix-Sport haben mir in Assen Glück gebracht. Hoffentlich ist das in Laguna Seca vor meinen Freunden und Familienmitgliedern wieder so.“

In seiner Zeit in der US-amerikanischen Superbike-Meisterschaft (AMA) konnte Spies in Laguna Seca bereits dreimal gewinnen. Bei seinem MotoGP-Debüt in Kalifornien fuhr er im vergangenen Jahr auf der Tech-3-Yamaha auf Rang sechs. „Ich mag den Kurs und konnte in meiner AMA-Zeit hier einige gute Ergebnisse nach Hause fahren“, so der Yamaha-Werkspilot, der sich vom kommenden Wochenende eine „ernste Herausforderung und gleichzeitig eine Menge Spaß“ verspricht.

Jarvis glaubt fest an weitere Siege von Spies

Daran, dass Spies in diesem Jahr noch das eine oder andere Rennen wird gewinnen können, hat Yamaha-Teamchef Lin Jarvis keine Zweifel. „Ich bin überzeugt, dass der Sieg in Assen in Ben neue Kräfte frei gesetzt hat“, wird Jarvis von ‚Motor Cycle News‘ zitiert. „Ich wäre alles andere als überrascht, wenn er in diesem Jahr noch ein, zwei Rennen gewinnt. In Laguna Seca wird er besonders motiviert sein. Zudem besitzt er dort eine Menge Erfahrung. Daher sollte ihn dort Jeder auf der Rechnung haben.“

Derweil markiert das anstehende Wochenende für Teamdirektor Massimo Meregalli den ersten Auftritt in Laguna Seca überhaupt. „Ich habe seit zehn Jahren darauf gewartet, nach Laguna Seca kommen zu können“, sagt der langjährige Yamaha-Mitarbeiter. „Ich bin schon sehr gespannt und erwarte dort nach den starken Ergebnissen bei den vorangegangenen Rennen wieder eine gute Leistung unserer beider Piloten.“

Lorenzo will Abstand auf Stoner weiter verkürzen

Weltmeister Lorenzo konnte dank Platz zwei auf dem Sachsenring vor Honda-Pilot Casey Stoner seinen Rückstand auf den Australier in der Weltmeisterschaft weiter verkürzen. Geht es nach dem Spanier, dann soll sich dieser Trend auch in Laguna Seca fortsetzen. „Wir befinden uns dank der guten Ergebnisse in Mugello und am Sachsenring momentan in einer starken Form. Wir werden versuchen, den Abstand auf Casey weiter zu verkleinern“, sagt Lorenzo.

An den Kurs in Laguna Seca hat der amtierende Weltmeister überwiegend gute Erinnerungen. Im Vorjahr konnte er einen überlegenen Sieg von der Pole-Position aus feiern. Im Jahr 2009 fabrizierte er im Qualifying – nachdem er die Pole bereits in der Tasche hatte – einen spektakulären Sturz, der ihn tags darauf vom Kampf um den Sieg abhielt. „Nach dem Crash im Qualifying vor zwei Jahren noch aufs Podium fahren zu können, war ein tolles Gefühl.“ Bei seinem ersten Auftritt an der kalifornischen Pazifikküste im Jahr 2008 stieg Lorenzo im Rennen spektakulär per Highsider ab.

Die legendäre Corkscrew-Passage am höchsten Punkt der Strecke bezeichnet Lorenzo als „die vielleicht beste Kurve im gesamten WM-Kalender.“ Zudem schätzt der Spanier am Laguna-Wochenende den „US-amerikanischen Stil und die Atmosphäre“.

Teammanager Wilco Zeelenberg kann das Laguna-Seca-Wochenende ebenfalls kaum noch erwarten und hofft speziell vor dem Hintergrund der anstehenden Sommerpause auf ein gutes Teamergebnis. „Nach Laguna Seca haben wir eine längere Pause im Kalender. Es ist daher für uns alle wichtig, nach zehn Rennen gut dazustehen“, so der Niederländer.

Text von Mario Fritzsche

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