Daniel Pedrosa  © Repsol

© Repsol – Zum ersten Mal nahm Dani Pedrosa den großen Pokal in Le Mans mit

Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa hat sich nach einem schwierigen Saisonstart zurückgemeldet und die dominante Form aus der zweiten Saisonhälfte 2012 wiedergefunden. Nach dem Heimsieg in Jerez gewann der Spanier nun auch den Grand Prix von Frankreich in Le Mans.

Mit diesem Sieg übernahm Pedrosa auch die Führung der WM-Wertung. Es war ein besonderer Sieg für den Vizeweltmeister, denn bisher fehlte ihm in Le Mans ein Triumph in der Königsklasse. „Ich habe hier in der 125er und in der 250er-Klasse gewonnen, aber in der MotoGP war es bisher schwierig hier zu gewinnen.“

„Ich glaube mein bestes Ergebnis war hier ein dritter Platz. Für mich ist es hier schwierig, den Reifengrip in den Kurven aufzubauen, egal ob es nass oder trocken ist. Heute fühlte es sich gut an. Es ist ein spezieller Sieg, weil ich viele Jahre versucht habe, hier zu gewinnen“, sagt ein überglücklicher Pedrosa. Es war kein einfacher Grand Prix, denn die Strecke war nass und trocknete im Laufe des Rennes. Zudem lagen viele Fahrer in der großen Spitzengruppe.

Pedrosa setzte sich durch und verwaltete in der zweiten Rennhälfte einen kleinen Vorsprung. „Es war ein langes Rennen, aber ich war in diesen 28 Runden sehr konzentriert. Zu Beginn war es sehr schwierig. Mein Start war sehr gut, aber als ich über die Start/Ziellinie fuhr, drehte das Hinterrad stark durch. Dadurch verlor ich Positionen. In der ersten Kurve waren die anderen Fahrer neben mir, aber ich kam gut durch die erste Kurve und konnte gleich einige Plätze wieder aufholen.“

„In den ersten Runden war es mit den Reifen wirklich schwierig. Wenn man nur leicht Gas gab, dann drehte der Hinterreifen durch. Ich konnte aber die Reifen in den ersten Runden aufwärmen und in der Spitzengruppe bleiben.“ Es entbrannte ein Duell mit der Ducati von Andrea Dovizioso. „Dann sah ich die Möglichkeit, dass ich schneller fahren könnte, also übernahm ich die Führung. Dann sind mir aber einige Fehler unterlaufen.“

„Es hätte anders ausgehen können, wenn ich es nicht geschafft hätte, auf die Strecke zurückzukehren. Zwei Zentimeter haben nur bis zum Kiesbett gefehlt“, sagt er über den haarigen Moment, der beinahe in einem Ausfall geendet hätte. „Dann machte ich den Boden wieder gut und hatte ein schönes Duell mit Dovizioso, der ein gutes Rennen gefahren ist. In einigen Abschnitten war ich etwas schneller als er, aber ich war überrascht, dass er so lange mithalten konnte.“

„Als die Strecke abtrocknete, konnte ich den Vorsprung verwalten und den Sieg ins Ziel bringen. Ich habe schon oft versucht dieses Rennen zu gewinnen, aber ich hatte immer Pech mit dem Wetter. In jedem Jahr habe ich Schwierigkeiten, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Ich bin sehr glücklich mit diesem Sieg.“ Zudem hat er nun sechs Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Marc Marquez. „Es ist etwas Besonderes, dass ich jetzt die WM anführe. Ich hoffe, dass ich in Mugello die gleiche Chance habe und das Motorrad dort auch gut funktioniert.“

Auf der italienischen Traditionsstrecke gewann Pedrosa im Jahr 2010. „Mir gefällt Mugello. Es ist eine schöne Strecke mit schnellen Runden. Man kann es dort genießen. Hoffentlich ist das Wetter gut. Im Vorjahr bin ich dort ein gutes Rennen gefahren. Jetzt werde ich mich in der kommenden Woche ausruhen, damit ich für das nächste Rennen bereit bin.“

WM-Stand MotoGP

1 PEDROSA Dani SPA 83
2 MARQUEZ Marc SPA 77
3 LORENZO Jorge SPA 66
4 CRUTCHLOW Cal GBR 55
5 ROSSI Valentino ITA 47
6 DOVIZIOSO Andrea ITA 39
7 BAUTISTA Alvaro SPA 38
8 HAYDEN Nicky USA 35
9 ESPARGARO Aleix SPA 20
10 IANNONE Andrea ITA 18
11 BRADL Stefan GER 17
12 SMITH Bradley GBR 17
13 PIRRO Michele ITA 13
14 SPIES Ben USA 9 63
15 BARBERA Hector SPA 7
16 DE PUNIET Randy FRA 6
17 PETRUCCI Danilo ITA 4
18 LAVERTY Michael GBR 3
19 HERNANDEZ Yonny COL 3
20 ABRAHAM Karel CZE 1
21 EDWARDS Colin USA 1
22 AOYAMA Hiroshi JPN 1

Text von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

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