© Ducati - Valentino Rossi ist bisher nicht auf schnelle Rundenzeiten gekommen

An den ersten beiden Testtagen in Sepang glänzte keine Ducati mit schnellen Rundenzeiten. Bei Testfahrten ist es wichtig, dass der Pilot am absoluten Limit fährt, damit man brauchbare Resultate bei Neuentwicklungen bekommt und die Daten miteinander vergleichen kann. Da Rossi körperlich nicht fit ist, liegt viel Verantwortung bei seinem Teamkollegen Nicky Hayden. Der Weltmeister von 2006 konnte bisher jedoch auch nicht in die Honda- und Yamaha-Phalanx an der Spitze vordringen.

Obwohl sich Rossi vom ersten auf den zweiten Tag steigern konnte, ist seine Schulter immer noch ein großes Problem, auch wenn sich die Situation ständig verbessert. „Unter der ständigen Belastung wird die Schulter nicht schlechter. Wenn ich unter 2:03 Minuten fahre, dann ist alles in Ordnung“, so der Italiener. „Wenn ich aber versuche eine weitere Sekunde zu finden, dann verliere ich Kraft und die Schmerzen werden größer.“

Rossis bisher beste Rundenzeit ist eine 2:02.597 Minuten. Damit fehlten ihm 1,8 Sekunden auf die bisher schnellste Zeit, die Honda-Pilot Dani Pedrosa herausgefahren hat. „Ohne Zweifel brauche ich mehr Zeit. Die Situation bessert sich ständig, aber ich werde bis Mai warten müssen. Erst dann können wir vernünftig mit dem Motorrad arbeiten. Alles was wir jetzt tun, könnten wir in den Mülleimer kippen, wenn wir konkurrenzfähigere Zeiten fahren.“

Trotzdem konnte der Superstar bereits einige Schwachstellen der GP11 identifizieren. „Wir müssen das Verhalten in Kurven verbessern, denn ich kann das Motorrad nicht so lenken wie ich will. Außerdem haben wir Reifen getestet. Die Ducati ist sehr stark davon abhängig. Ihr Verhalten ändert sich stark von der weichen zur harten Mischung.“

Daneben experimentierten die Ducati-Techniker mit der Aerodynamik. Bereits im vergangenen Jahr kamen an der Seitenverkleidung kleine Flügel zum Einsatz. Diese sollen helfen, dass Wheelies beim Beschleunigen vermieden werden. Auf den langen Sepang-Geraden fuhr Rossi mit und ohne dieser Flügel.

„Wir haben die Verkleidungen miteinander verglichen und sind mal mit und mal ohne Flügel gefahren. Meine Tendenz neigt aber zu letzterer Version“, so Rossi. Einen Tag hat der 31-Jährige noch Zeit, um weitere Informationen zu sammeln. Die nächsten Testfahrten finden vom 22. bis 24. Februar ebenfalls in Sepang statt. „Die Resultate waren nicht schlecht, aber wir konnten die Vibrationen an der Front noch nicht beheben. Wenn das Motorrad anfängt zu vibrieren, dann ist es sehr schwierig zu handhaben.“

Text von Gerald Dimbeck

Motorsport-Total.com
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