Dani Pedrosa - © Repsol

© Repsol – Dani Pedrosa diktierte das Geschehen an der Spitze auch an Tag drei

(Motorsport-Total.com) – Vizeweltmeister Dani Pedrosa hat auch den dritten Testtag in Sepang in starker Form bestritten. Der Spanier fuhr mit 2:00.100 Minuten deutlich die Bestzeit.

Bereits in seiner vierten Runde des Tages brannte Pedrosa diese Fabelzeit in den Asphalt. Auch Verfolger Jorge Lorenzo war auf seiner vierten Runde am schnellsten. Doch unterm Strich fehlten dem Yamaha-Werksfahrer 0,329 Sekunden an Tag drei.

Hinter den beiden WM-Favoriten beendete Routinier Valentino Rossi seinen dritten Arbeitstag in Sepang. Lag der Yamaha-Rückkehrer an den vergangenen beiden Tagen zwischen vier und fünf Zehntelsekunden hinter Teamkollege Lorenzo, so konnte der Italiener am finalen Testtag des ersten Sepang-Tests bis auf eine Zehntelsekunde herankommen. Der Abstand zur Spitze blieb mit 0,442 Sekunden allerdings nahezu konstant. Den Sprung unter die 2:01-Minuten-Marke schaffte Rossi souverän. Seine Zeit: 2:00.542 Minuten.

Marquez erstmals im Kies
Auf Position vier beendete Rookie Marc Marquez den dritten Tag. Lag der Spanier an den Vortagen noch vor Rossi, musste er am Donnerstag den ersten Dämpfer hinnehmen. „Heute hatte ich meinen ersten Sturz mit einer MotoGP-Maschine“, erklärt er auf ‚MotoGP.com‘. „Uns ist aber klar, wie es zu dem Sturz kam. Das Motorrad wurde beim Anbremsen nervös und ich wollte einen Ausweg nehmen. Doch dabei habe ich die Front verloren. Das war eine weitere Erfahrung für mich.“

Mit einer Zeit von 2:00.636 war Marquez etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Pedrosa an der Spitze. Trotz des Sturzes kam der Spanier auf immerhin 54 Runden. Eine Runde weniger drehte Tech-3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow, der sich als Fünfter erneut gut in Szene setzen konnte. Mit 0,634 Sekunden Rückstand war der Brite auf dem Kurs in Sepang, den er nicht zu seinen Lieblingsstrecken zählt, nur geringfügig langsamer als Werkspilot Rossi zwei Positionen vor ihm.

Auch Stefan Bradl kann mit seiner Vorstellung zufrieden sein. Am Donnerstag verpasste der LCR-Honda-Pilot knapp die 2:01er-Marke und kam mit 0,903 Sekunden Rückstand auf Position sechs und lag damit erneut vor Markenkollege Alvaro Bautista, der etwa eine halbe Sekunde auf Bradl verlor. Hinter den beiden Satelliten-Hondas beendete Tech-3-Pilot und MotoGP-Neuling Bradley Smith seinen dritten Arbeitstag in Malaysia als Achter. Sein Rückstand: 1,993 Sekunden.

Ducati enttäuscht
Für Ducati gab es auch am Donnerstag wenig Grund für gute Laune. Nicky Hayden war erneut bester Desmosedici-Pilot. Auf Position neun liegend verlor der US-Amerikaner aber mehr als zwei Sekunden auf die Spitze. „Wir können nicht zufrieden sein, weil wir weit zurückliegen. Wir wussten aber, dass es schwierig wird“, erklärt er enttäuscht. „So weit zurück zu liegen ist frustrierend.“

Auch Andrea Dovizioso dürfte nun bewusst sein, dass Podestplätze 2013 deutlich schwieriger als im Vorjahr zu erreichen sind. Der Ducati-Neuzugang war als Zehnter 2,177 langsamer als Pedrosa. Yamaha-Testfahrer Katsayuki Nakasuga schloss den Tag nach 21 Runden auf Position elf ab und hielt CRT-Pilot Aleix Espargaro nur knapp hinter sich. Der Aspar-Pilot war als Zwölfter schneller als Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone.
Teamkollege Ben Spies tauchte in der Zeitenliste nicht auf. Der US-Amerikaner hat nach wie vor große Probleme mit seiner Schulter, die er sich 2012 verletzte. „Ich bin am Morgen aufgewacht und fühlte mich erschöpft von den zwei Tagen. Meine Genesung startete vor zwei bis drei Wochen. Es ist nicht nur meine Schulter sondern meine allgemeine Fitness, die nicht dort ist, wo sie sein sollte“, bemerkt er auf ‚Crash.net‘.

Die Testzeiten aus Sepang (Donnerstag):

1. Dani Pedrosa (Honda) 2:00.100 Minuten (44 Runden)
2. Jorge Lorenzo (Yamaha) +0.329 (60)
3. Valentino Rossi (Yamaha) +0.442 (60)
4. Marc Marquez (Honda) +0.536 (54)
5. Cal Crutchlow (Yamaha) +0.634 (53)
6. Stefan Bradl (Honda) +0.903 (43)
7. Alvaro Bautista (Honda) +1.402 (48)
8. Bradley Smith (Yamaha) +1.993 (48)
9. Nicky Hayden (Ducati) +2.084 (60)
10. Andrea Dovizioso (Ducati) +2.177 (43)
11. Katsayuki Nakasuga (Yamaha) +2.516 (21)
12. Aleix Espargaro (ART) +2.528 (47)
13. Andrea Iannone (Ducati) +2.764 (35)
14. Kosuke Akiyoshi (Honda) +2.982 (28)
15. Michael Laverty (ART) +3.774 (47)
16. Randy De Puniet (ART) +3.966 (39)
17. Wataru Yoshikawa (Yamaha) +4.037 (18)
18. Hector Barbera (FTR-Kawasak) +4.111 (41)
19. Takumi Takahashi (Honda) +4.188 (46)
20. Danilo Petrucci (Suter-BMW) +4.431 (34)
21. Karel Abraham (ART) +4.666 (65)
22. Hiroshi Aoyama (FTR-Kawasaki) +4.815 (51)
23. Claudio Corti (FTR-Kawasaki) +5.007 (41)
24. Lukas Pesek (Suter-BMW) +5.221 (40)
25. Yonny Hernandez (ART) +5.307 (48)
26. Colin Edwards (FTR-Kawasaki) +5.813 (46)
27. Bryan Staring (FTR-Honda) +5.870 (41)

Text von Sebastian Fränzschky

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