Marc Marquez © Repsol

© Repsol – Marc Marquez konnte in Sepang am ersten Testtag 26 Runden fahren

(Motorsport-Total.com) – Honda konnte das schlechte Wetter, das sich in der Saison 2012 zum Running-Gag entwickelt hatte, auch beim Privat-Test in Sepang nicht abschütteln. Die Piloten fanden am Morgen einen nassen Kurs vor, da es nachts regnete.

Damit befand sich der Sepang International Circuit in keinem optimalen Zustand. Glücklicherweise trocknete die Strecke aber am Vormittag ab. Doch später sollte es erneut regnen.

Moto2-Champ Marc Marquez saß zum zweiten Mal auf seiner Honda RC213V. Er drehte seine Runden erneut im weißen Test-Design. Bei seiner ersten Begegnung in Valencia hinterließ der Spanier bereits einen starken Eindruck und fuhr nur etwa eine Sekunde langsamer als Vize-Weltmeister und Teamkollege Dani Pedrosa, der in Sepang nicht vor Ort ist.

Am Montag fuhr Marquez in Sepang insgesamt 26 Runden. Für seine beste Runde benötigte der Honda-Werkspilot 2:03.650 Minuten. Zum Vergleich: Jorge Lorenzos Pole-Position-Zeit lag bei 2:00.334 Minuten. Als der Regen erneut einsetzte, packte Marquez‘ Crew zusammen und beendete den Arbeitstag.

„Das Wetter ist momentan echt nicht unser Freund“, bedauert Marquez und berichtet: „Der Kurs war am Morgen nass. wir haben bis elf Uhr gewartet und sind dann auf die Strecke gegangen. Nach nur vier Stints begann der Regen erneut. Damit war der Tag für uns vorbei. Zu Beginn war das Grip-Level sehr niedrig. Es war schwierig, Haftung zu finden.“

Mit dem Test ist der MotoGP-Rookie dennoch nicht unzufrieden. Die Entwicklung des Moto2-Weltmeisters von 2012 ist positiv: „Ich bin zufrieden, weil ich meine Rundenzeiten ständig verbessern konnte, obwohl ich mit dem gleichen Reifensatz unterwegs war“, erklärt Marquez. „Hoffen wir, dass das Wetter am Dienstag besser wird und wir keinen Regen haben werden.“

Neben Marquez stand Gresini-Pilot Alvaro Bautista im Fokus des Tests. Der WM-Fünfte von 2012 testete einige neue Teile an seiner Honda RC213V. Vor allem den Federelementen und den Bremsen wurde in Sepang Beachtung geschenkt. Hintergrund: Anders als das Werksteam und LCR setzt Gresini bei Gabel und Federbein nicht auf Öhlins, sondern verwendet Showa-Teile.

In Sachen Bremsen sind sich LCR und Gresini einig und setzen auf Nissin-Stopper, während alle anderen Teams mit Brembo-Bremsen unterwegs sind. Bei den Testfahrten in Malaysia hatte Bautista neue Entwicklungen an seiner RC213V und fuhr bis zum Einsetzen des Regens 24 Runden. Der Spanier lieferte mit einer Zeit von 2:02.190 Minuten die Tages-Bestzeit ab, war damit aber immerhin knapp zwei Sekunden langsamer als die Pole-Zeit von 2012.

„Wir hatten es bevorzugt, zu warten, bis der Kurs trocken ist“, berichtet Bautista gegenüber ‚MotoGP.com‘. „Der Grip war nicht gerade ideal. Wir konnten aber dennoch die neue Gabel von Showa testen. Neben der neuen Vorderrad-Federung haben wir auch ein paar andere Einstellungen getestet. Wir konnten nicht das finden, was wir uns erhofften, dennoch haben wir neue Erkenntnisse erhalten.“ Nach dem Test möchte Gresini festlegen, womit man weitermacht: „Nach diesem Test werden wir entscheiden, welche Federgabel wir 2013 verwenden.“

Neben den beiden spanischen Honda-Piloten waren die Honda-Testfahrer Kousuke Akiyoshi und Takumi Takahashi mit 2013er-Prototypen auf der Strecke. Akiyoshi spulte 32 Runden ab und kam auf eine Bestzeit von 2:04.210 Minuten, während Takahasi auf 18 Umläufe und eine Zeit von 2:09.910 Minuten kam.

Text von Sebastian Fränzschky

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