© Ducati - Valentino Rossi bezeichnete Marco Melandri scherzhalber als seinen Manager

In den vergangenen Wochen sind so einige Gerüchte durch den Blätterwald geflattert. So hat Ex-MotoGP-Pilot Marco Melandri behauptet, dass Valentino Rossi bei Gresini nach einer Honda für die kommende Saison angefragt hat und Ducati verlassen will.

Melandri ist Mitte des vergangenen Jahrzehnts für Fausto Gresini gefahren. Zusammen feierte man einige Erfolge und schließlich auch die Vizeweltmeisterschaft. Anschließend wechselte Melandri für eine Saison zu Ducati und ging neben Casey Stoner unter. Das war der Anfang vom Ende seiner MotoGP-Karriere.

In Brünn wurde Rossi zu diesen Gerüchten befragt, denn schließlich waren bislang die Ergebnisse mit Ducati alles andere als berühmt. „Ich habe einiges von meinem neuen Manager gehört, dem Superbike-Fahrer Marco Melandri. Er weiß mehr über meine Entscheidung fürs nächste Jahr, also ist es besser, wenn man ihn fragt“, sagt Rossi und lacht dabei herzhaft.

„Scherz beiseite, ich werde auch im nächsten Jahr für Ducati fahren. Da gibt es keine Zweifel. Wir haben einen unterschriebenen Vertrag und die Situation ist zu 100 Prozent fix. Wenn Melandri einverstanden ist, dann werde ich weiter für Ducati fahren.“ Zuletzt in Laguna Seca, der kürzesten Strecke im Kalender, fehlte im Ziel eine halbe Minute auf die Spitze. Sein Teamkollege Nicky Hayden war mit der GP11 gleichschnell.

Gibt es überhaupt eine Verbesserung mit der GP11.1? „Laguna war für mein Team und mich ein besseres Wochenende. Ich bin aus der dritten Reihe gestartet und bin für unser Potenzial ein normales Tempo gefahren. Mit gebrauchten Reifen waren wir am Ende nicht so langsam, aber dafür waren wir zu Beginn recht langsam“, fasst der neunfache Weltmeister zusammen. „Wir müssen unser Potenzial steigern, speziell am Samstag in der Qualifikation, damit wir weiter vorne starten.“

Bei Ducati wird eifrig gearbeitet. Auch seit dem Rennen in den USA gab es Testfahrten, wo an der Elektronik gefeilt wurde. Es gibt ebenfalls seit ein paar Wochen die Gerüchte, dass in Bologna an einem Chassis aus Aluminium gearbeitet wird. „Ich weiß es nicht. Ich spreche mit Ducati darüber, wie wir die GP11.1 besser machen können“, meint Rossi zu diesem Thema. „Ducati arbeitet hart, aber ich weiß nichts über einen Aluminiumrahmen oder andere Dinge. Speziell den Zeitpunkt kenne ich nicht. Wir müssen abwarten.“

Im Gegensatz zu Honda und Yamaha wird Ducati am Montag nicht mit der neuen 1.000er testen. Stattdessen wird an der GP11.1 weitergefeilt. „Wir haben Jerry (Burgess; Anm. d. Red.) in Mugello und auf dem Sachsenring vermisst. Gemeinsam haben wir uns dazu entschieden, mit der GP11.1 weiterzumachen. Wir hoffen, dass wir sie im Vergleich mit der GP11 verbessern können.“

„In dieser Richtung müssen wir weitermachen. Ducati arbeitet hart an den Bereichen, in denen wir Probleme haben. Hoffentlich ist das Wetter am Montag gut, denn wir müssen viel testen. Mir gefällt die Strecke sehr gut, aber es ist alles neu, weil wir erst unser Potenzial herausfinden müssen. Am Freitag geht es los.“

Brünn ist für Rossi eine ganz besondere Strecke. „Vor 15 Jahren habe ich meinen ersten Grand Prix gewonnen, weshalb ich große Erinnerungen habe. Das ist jetzt schon lange her. Motorradfahren genieße ich immer noch sehr und ich würde gerne noch weitere 15 Jahre fahren. Das wird aber vielleicht schwierig“, sagt Rossi mit einem Lächeln.

Text von Gerald Dirnbeck

Motorsport-Total.com
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