Maverick Vinales, Valentino Rossi - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Maverick Vinales und Valentino Rossi haben aktuell ein gutes Verhältnis

Valentino Rossi erhält in der kommenden MotoGP-Saison einen neuen Teamkollegen.

Dauerrivale Jorge Lorenzo verlässt das Yamaha-Werksteam nach dem Saisonfinale in Valencia und macht Platz für Maverick Vinales, der nach zwei vielversprechenden Jahren bei Suzuki zu Yamaha wechselt. Bisher versteht sich der junge Spanier prächtig mit MotoGP-Ikone Rossi. Das könnte sich aber ändern, wenn Vinales den „Doktor“ unter Druck setzt.

Suzuki-Teammanager Davide Brivio kennt Vinales und Rossi sehr gut. Der Italiener versucht, eine Prognose abzugeben, wie sich das Verhältnis der beiden Ausnahmekönner entwickeln wird: „Ob er sich mit Valentino verstehen wird? Ich denke schon, sofern es überhaupt bei Teamkollegen möglich ist, die die gleichen Ergebnisse anstreben. Beide haben das gleiche Ziel. Es wird eine starke Rivalität geben. Sie kennen und respektieren sich aber“, prophezeit Brivio im Gespräch mit ‚GPOne.com‘.

„Als ich Maverick verpflichtete, sagte man mir, er habe einen schwierigen Charakter. Aber das stimmt nicht. Er ist einfach nur sehr zielstrebig. Er möchte gewinnen und denkt nur daran“, erklärt Brivio, der auch Rossi genau beobachtet. Es scheint, als ob der 37-Jährige nicht aufhört, bevor er nicht seinen zehnten WM-Titel eingefahren hat. Wurde Titel Nummer zehn für Rossi zur Obsession?

„Ich habe mit Valentino nie direkt darüber gesprochen, doch ich bezweifle diese Theorie. Er möchte einfach nur weiter Spaß haben. Das motiviert ihn. Er möchte wie jeder andere Fahrer auch gewinnen“, kommentiert Brivio, der von Rossis Willen nach wie vor begeistert ist: „Ich bin überrascht, dass man den Eindruck erhält, er wäre ein Fahrer, der seinen ersten Sieg und seinen ersten Titel im Visier hat. Es muss physisch und mental sehr hart sein, doch Rossi ist das gewohnt. Ich denke, es würde ihm fehlen.“

Nach wie vor bedauert Suzuki, dass Vinales das Team verlassen wird. „Ich denke, Maverick hätte mit Suzuki viel erreichen können. Das gilt aber auch für Andrea (Iannone)“, stellt Brivio klar und stellt sich hinter die Entscheidung, Iannone von Ducati abzuwerben: „Er fährt seit vier Jahren in der MotoGP und hat ein Rennen gewonnen. Er kann sich vermutlich weiter steigern. Unser Projekt befindet sich in guten Händen.“

Ist Iannones Verletzung ein Problem? In Sepang fuhr Iannone, obwohl die Rückenverletzung, die er sich in Misano zuzog, noch nicht komplett auskuriert war. „Solche Verletzungen bringen eine lange Heilungszeit mit sich. Mir wurde berichtet, dass es drei Monate dauert“, bemerkt Brivio, der in diesem Jahr noch viel mit Iannone vorhat: „Die Tests in Valencia und Jerez stehen fest. Er muss uns mitteilen, ob er mehr testen möchte. Er ist ein Profi und weiß, was er benötigt.“

Text von Sebastian Fränzschky

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