Eugene Laverty

© Aprilia – Eugene Laverty fuhr in der letzten Minute zur vorläufigen Qualifying-Bestzeit

Aprilia-Pilot Eugene Laverty setzte sich im ersten Qualifying kurz vor Schluss mit einer Zeit von 1:58.548 Minuten an die Spitze. Bis dahin gingen die RSV4-Piloten im konkurrenzfähigen Superbike-Feld etwas unter.

Doch die Bestzeit ist der Beleg dafür, dass die V4-Bikes aus Italien auch auf dem schnellen Kurs in Aragon bestens funktionieren. Ebenfalls gut dabei sind auch die anderen Hersteller – mit Ausnahme von Ducati, die ihre neue Panigale in Aragon bisher nicht richtig zum Laufen bringen.

Chaz Davies präsentiert sich in Spanien in guter Verfassung. Der BMW-Pilot beendete den Freitag mit etwas mehr als einer Zehntelsekunde Rückstand als Zweitschnellster und dürfte für die Rennen ein Podiumskandidat sein. Auch Vizeweltmeister Tom Sykes ist nach den gesundheitlichen Problemen beim Saisonstart wieder vorn dabei. Der Brite setzte seine Kawasaki ZX-10R im ersten Qualifying mit 0,339 Sekunden Rückstand auf Position drei. Mit 19 gefahrenen Runden war Sykes der fleißigste Pilot in der zweiten Session des Tages.

Camier verletzt sich bei Sturz
Vierter wurde Davies‘ Teamkollege Marco Melandri, der knapp vier Zehntelsekunden langsamer fuhr als Laverty. Die Positionen zwei und vier belegen aber, dass die BMW S1000RR auch in Aragon gut zurechtkommt. Einen Sprung nach vorne konnte auch Honda machen. Zumindest Jonathan Rea ließ die zuletzt von Elektronikproblemen geplagte Fireblade gut dastehen. Etwas mehr als eine halbe Sekunde Rückstand bedeutete Platz fünf für den Briten, der 2012 MotoGP-Erfahrungen sammelte.

Noch nicht optimal läuft es bei Phillip-Island-Laufsieger Sylvain Guintoli. Der Franzose verlor auf die Bestzeit von Teamkollege Laverty 0,596 Sekunden und dürfte damit nicht zufrieden sein. Mit 18 gefahrenen Runden zählte Guintoli zu den fleißigsten Piloten am Freitagnachmittag. Nur drei Umläufe absolvierte Suzuki-Pilot Leon Camier, der zeitig in Kurve zehn stürzte und einen Abbruch des Qualifyings verursachte. Seine Zeit von 1:59.379 Minuten reichte dennoch für Position sieben. Ob der Brite am weiteren Wochenend-Verlauf teilnehmen kann, ist noch unklar. Beim Sturz zog sich Camier Verletzungen im Knie zu.

Teamkollege Jules Cluzel bestätigte die Konkurrenzfähigkeit der Suzuki GSX-R1000 in Aragon. Der Franzose belegte Platz acht und verlor 0,866 Sekunden auf die Spitze. Kawasaki-Pilot Loris Baz musste sich teamintern erneut geschlagen geben: Platz neun für den jungen Franzosen. Davide Giugliano komplettierte mit seiner Aprilia die Top 10 und war der erste Pilot, der mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit verlor.

Ducati mit Problemen

Für Honda-Pilot Leon Haslam verlief die Session nicht wie gewünscht. Der Brite unterlag Teamkollege Rea deutlich und war als Elfter 1,051 Sekunden langsamer als Laverty. Noch schlimmer verlief der Nachmittag für Ducati: Ex-Weltmeister Carlos Checa verlor knapp eineinhalb Sekunden auf die Spitze und musste mit Platz zwölf zufrieden sein. Teamkollege Ayrton Badovini war als 14. noch einmal sieben Zehntelsekunden langsamer als Checa. Zwischen die beiden Alstare-Piloten schob sich Michel Fabrizio (Aprilia).

Die Probleme bei Ducati erschwerten auch Max Neukirchner die Arbeit. Der Deutsche reduzierte seinen Rückstand im Vergleich zum ersten Freien Training zwar deutlich, lag aber immer noch mehr als drei Sekunden zurück. Mehr als Position 16 war im ersten Qualifying nicht drin. Durch die langen Geraden ist Aragon alles andere als ideal für die Zweizylinder, die auch 2013 einen deutlichen Topspeed-Nachteil haben.

Text von Sebastian Fränzschky

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