Eugene Laverty © Crescent-Suzuki

© Crescent-Suzuki – Eugene Laverty fuhr mit der Suzuki am ersten Testtag Bestzeit

Vizeweltmeister Eugene Laverty (Crescent-Suzuki) stellte am ersten von zwei Testtagen in Australien auf Phillip Island die Bestzeit auf, wo am kommenden Wochenende die neue Saison der Superbike-WM beginnt.

Laverty markierte die schnellste Runde des Tages in 1:30,513 Minuten bereits in der Vormittagssession. Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano kam am Nachmittag der Bestzeit bis auf zwei Zehntelsekunden nahe und beendete den Tag als Zweiter. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) belegte in der kombinierten Zeitenliste Platz drei. Technische Probleme und großen Rückstand hatte das neue Erik-Buell-Team.

Den Assen der Superbike-WM standen am Montag zwei Testsessions zu je zwei Stunden zur Verfügung. Am Vormittag meldete sich Vizeweltmeister Laverty mit einer Zeit in 1:30,513 Minuten an der Spitze. Damit blieb der neue Crescent-Suzuki-Mann nur drei Zehntelsekunden über der Superpole-Zeit von Carlos Checa (Ducati) aus dem Vorjahr. An der Spitze der Zeitenliste wechselten sich Laverty und Loris Baz (Kawasaki) ab. Schließlich fuhr Laverty zehn Minuten vor Ablauf der Zeit die schnellste Runde und verwies den jungen Franzosen auf Platz zwei.

Zudem verzeichnete Baz einen harmlosen Sturz. Kawasaki war stark unterwegs, denn Weltmeister Tom Sykes folgte auf dem dritten Rang, drei Zehntelsekunden hinter Laverty. Einen positiven Teststart hatte das Ducati-Team: Davide Giugliano mischte als Vierter vorne mit, während sich Chaz Davies auf Position sieben einreihte. Sein Rückstand auf die Spitze betrug allerdings schon knapp eine Sekunde. Zwischen den beiden roten Maschinen sortierten sich die Rivalen aus Italien ein.

Aprilia-Neuzugang Marco Melandri war am Vormittag einen Tick schneller als sein Teamkollege Sylvain Guintoli, der im Vorjahr das Auftaktrennen in Australien gewinnen konnte. Es sollte sein einziger Saisonsieg bleiben. Melandri war mit 38 Runden auch der fleißigste Fahrer der Vormittagssession. Rookie Alex Lowes war um 1,1 Sekunden langsamer als sein Suzuki-Teamkollege Laverty und klassierte sich als Achter.

Das Honda-Duo Leon Haslam und Jonathan Rea rundete die Top 10 ab. Schnellster Evo-Vertreter war Niccolo Canepa (Althea-Ducati) auf Platz elf. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,7 Sekunden. Die neuen Motorräder standen ebenfalls im Fokus: Claudio Corti verlor zu Beginn etwas Zeit, schaffte es mit der neuen MV-Agusta schließlich auf Rang 13. Dagegen hatte das Erik-Buell-Team großen Rückstand: Geoff May und Aaron Yates fehlten 7,6 beziehungsweise 9,1 Sekunden auf die Spitze.

Nachmittag: Giugliano Schnellster
Am Nachmittag konnte niemand die Zeit von Laverty verbessern. Die zweite Session musste nach Stürzen von Michel Fabrizio (Evo-Kawasaki) und Sylvain Barrier (Evo-BMW) zweimal unterbrochen werden. Im Feld gab es nur geringe Zeitenverbesserungen und nur wenige Platzverschiebungen. Giugliano stellte am Nachmittag die Bestzeit auf und schob sich damit auf Platz zwei der kombinierten Zeitenliste, zwei Zehntelsekunden hinter Lavertys Tagesbestmarke. Zudem verbesserten sich Sykes, der seinen Teamkollegen Baz überholte, und Lowes.

Der Rookie lernte die Strecke schnell und verkürzte seinen Rückstand auf die Richtmarke von Laverty auf eine halbe Sekunde. Damit beendete Lowes den Tag vor Melandri auf Platz fünf. Auch das Honda-Duo konnte am Nachmittag ihre Zeiten verbessern. Haslam schob sich in der kombinierten Zeitenliste auf Platz sieben, gefolgt von Guintoli, Rea und Davies. Schnellster Evo-Vertreter war erneut Canepa, der nur um vier Zehntelsekunden langsamer als Davies mit der SBK-Version der Panigale 1199R war.

Canepa war am Montag klar der schnellste Evo-Mann, denn David Salom war mit der Evo-Kawasaki um rund sieben Zehntelsekunden langsamer. Große Probleme hatte das Team von Erik Buell. Am Nachmittag gingen die neuen Motorräder überhaupt nicht auf die Strecke, da es technische Probleme mit der EBR 1190RX gab. Anhand der Zeiten könnte die Qualifikation für das Rennen schwierig werden. Peter Sebestyen vom neuen BMW-Team Toth fuhr ebenfalls nicht, da er sich am Vormittag verletzt hatte. Am Dienstag stehen ebenfalls zwei Testsessions auf dem Programm.

Vormittagszeiten aus Phillip Island:

01. Eugene Laverty (Crescent-Suzuki) – 1:30.513 Minuten
02. Loris Baz (Kawasaki) – 1:30.757
03. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:30.863
04. Davide Giugliano (Ducati) – 1:30.984
05. Marco Melandri (Aprilia) – 1:31.392
06. Sylvain Guintoli (Aprilia) – 1:31.468
07. Chaz Davies (Ducati) – 1:31.469
08. Alex Lowes (Crescent-Suzuki) – 1:31.642
09. Leon Haslam (Honda) – 1:31.816
10. Jonathan Rea (Honda) -1:31.851
11. Niccolo Canepa (Althea-Ducati) – 1:32.204 (Evo)
12. David Salom (Kawasaki) – 1:33.006 (Evo)
13. Claudio Corti (MV Agusta) – 1:33.087
14. Sylvain Barrier (BMW Italia) – 1:33.470 (Evo)
15. Luca Scassa (Pedercini Kawasaki) – 1:34.047 (Evo)
16. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) – 1:34.127
17. Fabien Foret (Kawasaki) – 1:34.228s (Evo)
18. Michel Fabrizio (Kawasaki) – 1:34.314 (Evo)
19. Sheridan Morais (Kawasaki) – 1:34.396s (Evo)
20. Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) – 1:34.511 (Evo)
21. Jeremy Guarnoni (MRS Kawasaki) – 1:34.562s (Evo)
22. Imre Toth (Toth BMW) – 1:36.655
23. Geoff May (EBR) – 1:38.152
24. Aaron Yates (EBR) – 1:39.656
25. Peter Sebestyen (Toth BMW) – 1:42.242 (Evo)

Kombinierte Zeitenliste aus Phillip Island (Montag):

01. Eugene Laverty (Crescent-Suzuki) – 1:30.513 Minuten
02. Davide Giugliano (Ducati) – 1:30.718
03. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:30.737
04. Loris Baz (Kawasaki) 1:30.757
05. Alex Lowes (Crescent-Suzuki) – 1:31.000
06. Marco Melandri (Aprilia) – 1:31.146
07. Leon Haslam (Honda) – 1:31.172
08. Sylvain Guintoli (Aprilia) – 1:31.321
09. Jonathan Rea (Honda) – 1:31.404
10. Chaz Davies (Ducati) – 1:31.419
11. Niccolo Canepa (Althea-Ducati) – 1:31.897 (Evo)
12. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) – 1:32.301
13. David Salom (Kawasaki) – 1:32.636 (Evo)
14. Claudio Corti (MV Agusta) – 1:32.858
15. Sylvain Barrier (BMW Italia) – 1:32.997 (Evo)
16. Jeremy Guarnoni (MRS Kawasaki) – 1:33.509 (Evo)
17. Fabien Foret (Mahi Kawasaki) – 1:33.676 (Evo)
18. Sheridan Morais (Kawasaki) – 1:33.954 (Evo)
19. Luca Scassa (Pedercini Kawasaki) – 1:33.960 (Evo)
20. Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) – 1:34.140 (Evo)
21. Michel Fabrizio (Kawasaki) – 1:34.314 (Evo)
22. Imre Toth (Toth BMW) – 1:36.258s
23. Geoff May (EBR) – 1:38.152
24. Aaron Yates (EBR) – 1:39.656
25. Peter Sebestyen (Toth BMW) – 1:42.242 (Evo)

Text von Gerald Dirnbeck

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