Carlos Checa - © Althea

© Althea – Carlos Checa hat sich die erste Superpole in Russland gesichert

Weltmeister Carlos Checa setzte in der Superpole die Stärken der Ducati auf dem winkeligen Moskau-Raceway um und erobert den besten Startplatz bei der Russland-Premiere.

Der Spanier umrundete den 3.9 Kilometer langen Kurs in 1:34.193 Minuten und hielt den diesjährigen Superpole-König deutlich in Schach. Kawasaki-Speerspitze Tom Sykes musste sich um 0,356 Sekunden geschlagen geben. Checa machte alles richtig, während sein Althea-Teamkollege es nicht umsetzen konnte.

Nach den starken Trainingsleistungen stürzte Davide Giugliano in Kurve drei und konnte in Superpole 3 keine gezeitete Runde fahren. Somit landete der Rookie auf dem achten Platz. Bester Aprilia-Pilot war nicht Max Biaggi, sondern Eugene Laverty mit der zweiten Werks-RSV4. Der Nordire war um 0,369 Sekunden langsamer als Checa. Biaggi lag bereits eine Sekunde zurück und qualifizierte sich für den siebten Startplatz.

Die erste Startreihe komplettierte BMW-Werksfahrer Leon Haslam. Marco Melandri war einen Tick langsamer und wird am Sonntag als Fünfter Reihe zwei anführen. Bester Honda-Vertreter war einmal mehr Jonathan Rea als Sechster. Während es in den ersten beiden Superpole-Abschnitten spannend und eng zuging, zogen sich die Zeiten in Superpole drei etwas auseinander. Speziell Checa war klar schneller als die versammelte Konkurrenz.

In Superpole 2 entschieden wenige Tausendstel über den Einzug in den letzten Abschnitt. Melandri schaffte die Qualifikation für Superpole 3 knapp, aber Loris Baz (Kawasaki) war mit seiner Kawasaki lediglich um 0,015 Sekunden langsamer. In Superpole 1 war der 19-jährige Franzose knapp weitergekommen, aber diesmal war Schluss. Der Silverstone-Sieger wird am Sonntag von Rang neun aus der vierten Reihe angreifen. Neben Baz wird Niccolo Canepa (Red-Devils-Roma Ducati) in der Startaufstellung stehen.

Suzuki spielte keine Rolle bei der Vergabe der besten Startplätze. Leon Camier hatte sich überhaupt nicht für die Superpole qualifiziert und John Hopkins zog Startplatz elf an Land. Die dritte Reihe komplettierte Honda-Pilot Hiroshi Aoyama. Schnellster in Superpole 2 war Weltmeister Checa. Nach den starken Vorstellungen im Training schafften es schließlich nur zwei Ducati-Fahrer in den letzten und entscheidenden Abschnitt.

Für vier Fahrer war nach Superpole 1 bereits Feierabend. Es ging sehr eng zu, denn Chaz Davies (ParkinGO-Aprilia) war lediglich um eine Tausendstelsekunden langsamer als Baz und schied als 13. aus. In den Trainings hatte sich der amtierende Supersport-Weltmeister stark präsentiert, aber es reicht nicht für einen der vorderen Startplätze. Überraschend schied auch Sylvain Guintoli aus. Mit der Ducati des Pata-Teams war der Franzose in den Trainings ebenfalls vorne dabei und konnte diese Performance nicht fortsetzen.

Auch Guintoli fehlten nur wenige Tausendstelsekunden für den Einzug in Superpole 2. Er wird am Sonntag hinter seinem Teamkollegen Lorenzo Zanetti von Platz 15 starten. Mit Abstand 16. und Letzter war David Salom (Pedercini-Kawasaki). Schnellster in Superpole 1 war Sykes. In Russland sind insgesamt 21 Fahrer dabei. Fünf konnten sich in den beiden Qualifyings nicht für die Superpole qualifizieren und werden von den Positionen 17 bis 21 starten. Das waren Michel Fabrizio (BMW Italia), Camier, Ayrton Badovini (BMW Italia) sowie das neue Pedercini-Duo Alexander Lundh und David McFadden.

Ergebnisse SBK-WM Moskau Superpole:

1. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1’34.193
2. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’34.549
3. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’34.562
4. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’35.170
5. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’35.224
6. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’35.237
7. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’35.253
8. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1’34.973
9. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’35.224
10. Niccolò Canepa (Red Devils Roma) Ducati 1098R 1’35.255
11. John Hopkins (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’35.678
12. Hiroshi Aoyama (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’35.834
13. Chaz Davies (ParkinGO MTC Racing) Aprilia RSV4 Factory 1’35.629
14. Lorenzo Zanetti (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’35.678
15. Sylvain Guintoli (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’35.689
16. David Salom (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’35.798
17. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’36.182
18. Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’36.237
19. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’36.326
20. Alexander Lundh (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’38.163
21. David McFadden (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’38.372

Text von Gerald Dirnbeck

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