Tom Sykes - © Kawasaki

© Kawasaki – Tom Sykes‘ Vorsprung ist vor dem Saison- finale auf zwölf Punkte geschmolzen

Kawasaki-Pilot Tom Sykes verbindet mit Magny-Cours sicher einige Enttäuschungen. Vor zwei Jahren verlor der Brite auf dem Kurs in Frankreich die Meisterschaft um einen halben Punkt. In diesem Jahr büßte Sykes 19 Punkte seines Vorsprungs auf Sylvain Guintoli ein.

Mit zwei vierten Plätzen verpasste der WM-Leader das Podium in beiden Läufen. In Lauf eins profitierte Sykes von der Kawasaki-Teamorder und konnte Teamkollege Loris Baz kurz vor dem Passieren der Ziellinie überholen.

„Im ersten Rennen war nicht mehr drin. Ich wollte schneller fahren, doch dummerweise gab es im Nassen einige Dinge, die uns eingebremst haben. Wir konnten nicht das erreichen, was wir erreichen sollten“, ärgert sich Sykes, der bereits im ersten Lauf zwölf Punkte verlor, da Guintoli das Rennen gewann. Marco Melandri schenkte Guintoli den Sieg. In Lauf zwei folgte Melandri den Anweisungen seiner Crew aber nicht und fuhr zum Sieg.

Dadurch büßte Sykes lediglich sieben Punkte auf Guintoli ein. „Im zweiten Rennen wurden wir ebenfalls durch die Bedingungen eingebremst. Das war sehr schade, weil wusste, dass ich viel schneller fahren kann. Bedenkt man die Bedingungen, dann sind diese Ergebnisse besser als gedacht“, bemerkt der Kawasaki-Pilot nüchtern.

„Ich wollte mit Sylvain um den Sieg kämpfen. Doch ich musste das Rennen zuerst einmal beenden. Es hätte viel schlimmer kommen können, doch es hätte auch besser laufen können. Wir befinden uns in der Meisterschaft noch immer in der besten Position“, hält Sykes fest. Teamkollege Baz schüttelte in Lauf eins mit dem Kopf, als er Platz für Sykes machen musste. Spätestens seit dem Zwischenfall in Sepang ist das Klima bei Kawasaki etwas abgekühlt.

„Im ersten Rennen hatte ich das Gefühl, dass ich das Rennen gewinnen kann. Ich fühlte mich auf dem Motorrad wohl, doch von Runde zu Runde ließ die Haftung nach. Es war so, als hätte sich das Motorrad von einer Runde auf die nächste verändert. Vielleicht wurden die Reifen zu heiß, als das Wasser weniger wurde“, schildert Baz. „Ich verlor in jeder Rechtskurve das Heck.“

„Für das zweite Rennen änderten wir so gut wie nichts. Lediglich am Heck haben wir eine Kleinigkeit angepasst. Ich konnte nichts ausrichten und fieberte dem Ende des Rennens entgegen“, erklärt Baz, der nur Siebter wurde und mit mehr als einer Minute Rückstand ins Ziel fuhr. „Bereits bei der Ausfahrt aus der Boxengasse fühlte es sich seltsam an. Nach dem ersten Rennen dachte ich, dass wir im zweiten Lauf besser zurechtkommen, doch wir hatten erneut zu kämpfen. Das verstehen wir nicht, weil wir sonst im Nassen sehr schnell sind. Ich hoffe, dass ich mehr Glück habe und die Saison in Katar gut beenden kann.“

Superbike-WM Gesamtstand

1. T. SYKES KAWASAKI 378
2. S. GUINTOLI APRILIA 366
3. M. MELANDRI APRILIA 312
4. J. REA HONDA 301
5. L. BAZ KAWASAKI 282
6. C. DAVIES DUCATI 195
7. L. HASLAM HONDA 176
8. D. GIUGLIANO DUCATI 162
9. E. LAVERTY SUZUKI 154
10. T. ELIAS APRILIA 151
11. A. LOWES SUZUKI 126
12. D. SALOM KAWASAKI 95
13. N. CANEPA DUCATI 65
14. J. GUARNONI KAWASAKI 45
15. S. BARRIER BMW 38
16. L. CAMIER MV AGUSTA 37
17. C. CORTI MV AGUSTA 25
18. S. MORAIS KAWASAKI 24
19. A. ANDREOZZI KAWASAKI 21
20. F. FORET KAWASAKI 20

Highlights Rennen 1

Highlights Rennen 2

Text von Sebastian Fränzschky

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