Stefan Bradl - © Aprilia

© Aprilia – Stefan Bradl kommt in seinem neuen Team auf Anhieb sehr gut zurecht

Man kann durchaus von einem gelungenen Debüt für Stefan Bradl auf der Aprilia RS-GP sprechen: Der Deutsche belegte in der kombinierten Zeitenliste am Freitag zwar nur den 20. Platz, war damit allerdings auf Anhieb 0,131 Sekunden schneller als Teamkollege Alvaro Bautista.

Auch der Rückstand auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo betrug am ersten Trainingstag in Indianapolis nur gut zwei Sekunden. Damit hinterließ Bradl bereits bei seinem ersten Auftritt einen besseren Eindruck als sein Vorgänger Marco Melandri.

„Ich bin sehr zufrieden, es ist deutlich besser als erwartet – vor allem auch in der Ergebnisliste“, freut sich Bradl gegenüber ‚Eurosport‘. Der Deutsche hatte den Deal mit Aprilia erst wenige Tage vor dem Grand Prix unter Dach und Fach gebracht. „Insgeheim hatte ich schon etwas Angst, dass ich Letzter oder Vorletzter sein würde. Das ist schon ein doofes Gefühl“, verrät Bradl.

„Man muss realistisch bleiben und das ganze nüchtern betrachten. Es ist ein Rennwochenende und kein Test“, hält der ehemalige Moto2-Champion fest und erklärt: „Du musst schauen, dass du das alles auf die Reihe bekommst, und es ist wirklich sehr viel neu für mich. Ich muss das alles erst kennenlernen. In den zwei Trainings heute haben wir noch die wirklichen groben Dinge angepasst.“

„Im Großen und Ganzen bin ich aber ganz flott unterwegs gewesen. Trotzdem müssen wir realistisch bleiben, denn morgen kann es natürlich wieder anders aussehen“, weiß Bradl, der nicht nur mit einem neuen Team und einem neuen Motorrad zurechtkommen muss, sondern auch noch an den Nachwirkungen seinen Kahnbeinbruchs leidet. „Es ist spürbar. Ich habe schon ganz leichte Schmerzen beim Fahren“, verrät Bradl.

„Speziell bei den Richtungswechseln ist es schon noch spürbar. Ich habe mich heute morgen tapen lassen und heute Nachmittag auch wieder. Ich muss schauen, dass ich das so beibehalte. Ich hoffe nicht, dass es schlimmer wird, aber es hindert mich nicht am Fahren. Momentan ist es auch nicht so, dass ich deswegen langsamer fahren muss. Aber es wird sicher nicht ganz so einfach“, so Bradl, der am Freitag trotzdem mit einem guten Gefühl ins Bett gehen dürfte.

Text von Ruben Zimmermann

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