© Honda - Casey Stoner passte es nicht, dass Valentino Rossi ihm im Training folgte

Am MotoGP-Wochenende in Estoril diskutierten einige Fahrer abseits der Strecke miteinander. Nachdem Marco Simoncelli (Honda) in den Freien Trainings und im Qualifying stark aufgetrumpft hatte, rügte Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) nach der Qualifikation die Fahrweise des Italieners. Auch Casey Stoner war mit Simoncellis Manövern in der ersten Runde des Grand Prix nicht einverstanden.

Der Australier liegt aber mit einem anderen Italiener im Clinch. Zwischen dem Weltmeister von 2007 und Valentino Rossi herrschte ein reges Wortgefecht in Portugal. Auf der Strecke ging es aber ruhig zu. Es gab keine engen Duelle oder schmutzige Manöver. Einzig im Freien Training am Freitag kritisierte Stoner das Verhalten seines großen Konkurrenten.

Er regte sich darüber auf, dass Rossi ihm beim Versuch, eine bessere Rundenzeit zu fahren, folgte. Anschließend gestikulierte Stoner in Richtung des Ducati-Piloten. „Es war als hätte ich Valentino zu mir gerufen, denn er folgt mir immer. Wenn er eine bessere Rundenzeit fahren will, fährt er immer mir nach. Er ist wie ein Hund, der dir überall hinfolgt.“

„Wenn er zu kämpfen hat, eine gute Zeit aufzustellen, dann macht er das ständig“, sagt Stoner. „Wir hatten im Training unsere eigenen Probleme und haben uns darauf konzentriert. Ich habe gesehen, dass er beim Versuch, eine gute Runde zu fahren, auch Toni Elias aufgehalten hat. Ich glaube nicht, dass das korrekt ist.“

Rossi hatte zu der Situation am Freitag folgendes zu sagen: „Ich glaube nicht, dass mich Casey heute sehr mag. Das ist eigentlich sehr klar. Zum einen, weil ich verlangsamt habe, um durchzuatmen, weil ich sehr müde war. Dann wollte ich noch eine schnelle Runde fahren. Stoner hat mich überholt und ich habe angegriffen.“

„Er war vor mir, aber ich war nicht nahe hinter ihm. Das passiert in jedem Training und in jedem Rennen. Wenn er nicht will, dass ihm jemand folgt, dann soll er alleine Rennen fahren.“ Der neunfache Weltmeister hat Stoners Geste gesehen. „Ich habe das erwartet. Wenn wir uns begegnen, dann übertreibt er immer viel zu viel. Wenn ich so auf alle Fahrer reagieren würde, die mir in meiner Karriere schon gefolgt sind, dann würde ich meinen Sitz brechen.“

Text von Gerald Dirnbeck

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