Marc Marquez © Repsol

© Repsol – Marc Marquez darf sich auch weiterhin über seinen Alcaniz-Sieg freuen

Für MotoGP-Spitzenreiter Marc Marquez zieht das Manöver gegen Teamkollege Dani Pedrosa am vergangenen Sonntag in Alcaniz milde Konsequenzen nach sich: Wie der Motorradweltverband FIM am Donnerstagmorgen mitteilt, wurde der Spanier mit einem Strafpunkt belegt.

Es ist sein dritter in der laufenden Saison, sodass Marquez zunächst keine Sanktionen zu befürchten hat. Deutlich härter trifft es sein Honda-Team, dem sämtliche WM-Zähler aus dem Rennen abgezogen werden.

Damit liegen die Japaner mit 291 Punkten im Kopf-an-Kopf-Rennen der Konstrukteure nur einen einzigen Zähler vor Yamaha (290). Marquez darf sich in den verbleibenden vier Rennen nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Ein vierter Strafpunkt würde ihm eine Versetzung ans Feldende nach dem jeweils nächsten Qualifying einbringen, ein siebter hätte einen Start aus der Boxengasse zur Folge, der zehnte ist laut Regelwerk gleichbedeutend mit einer Rennsperre. Sein Vorsprung in der WM-Tabelle ist jedoch komfortabel.

Marquez‘ Sündenregister zuvor befüllt hatte ein Vorfall im Warmup von Silverstone, der den Sportkommissaren gleich zwei erhobene Zeigefinger wert war: Cal Crutchlow war damals gestürzt und es wurden gelbe Flaggen gezeigt Marquez kam kurz darauf ebenfalls in der Horizontalen angeflogen. Sein Motorrad prallte auf die im Kiesbett liegende Yamaha, er hatte sein Tempo zuvor offenbar kaum reduziert. In Alcaniz hatte ein leichter Kontakt beim Überholen dazu geführt, dass Pedrosa seine Maschine per Highsider verließ.

Vielleicht sprach auch für Marquez, dass er den auf den TV-Bildern nicht abschließend zu bewertenden Vorfall selbst aufgeklärt hatte. Eine Mehrheit der ‚Motorsport-Total.com‘-Leser wird die milde Strafe gegen den 20-Jährigen goutieren. In einer Umfrage mit 771 abgegebenen Stimmen sprechen sich 60,57 Prozent dagegen aus, dass der WM-Favorit für seine aggressive Fahrweise von der FIM sanktioniert wird. Nur 39,43 Prozent sind hingegen der Meinung, dass gegen den Neuling härter durchgegriffen werden sollte.

Text von Dominik Sharaf

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