© Yamaha - Marco Melandri fuhr in seiner letzten Fahrt für Yamaha zum finalen Sieg

Das Yamhaha-Werksteam hat sich mit einem Doppelsieg aus der Superbike-WM verabschiedet. Marco Melandri sicherte sich den Sieg vor Eugene Laverty, der das Rennen bis kurz vor Schluss anführte. Carlos Checa verpasste das Podium.

Nach dem Start des zweiten Laufs in Portimao setzte sich Jonathan Rea an die Spitze des Feldes und wurde in der zweiten Runde von Laverty verdrängt, der eine Lücke zum Honda-Piloten herausfahren konnte. Wenig später ging auch Melandri am Briten vorbei. Damit gab es eine Doppelführung für Yamaha. Im Mittelfeld musste Max Biaggi die Strecke kurzzeitig verlassen, sortierte sich aber wieder ins Feld ein.

An der Spitze setzten sich die ersten fünf vom restlichen Feld ab. Die Gruppe bestand aus den beiden Werks-Yamahas, Rea, Checa und Sylvian Guintoli. Ayrton Badovini führte die Verfolgergruppe an, in der auch BMW-Pilot Leon Haslam und Titelverteidiger Biaggi fuhren.

Nach fünf Runden startete Laverty einen Versuch, seinen Verfolgern zu entkommen. Unterstützt wurde sein Plan durch den Kampf zwischen Rea und Melandri, die sich nicht einig waren, wer Lavertys Verfolgung übernehmen soll. In der Verfolgergruppe kämpften Badovini und Leon Camier um die Führung. Haslam verlor immer mehr Boden und fiel zurück.

Top 5 setzen sich ab

In der Spitzengruppe sortieren sich die Positionen. Melandri konnte Rea abschütteln, der sich mit Checa um Position drei stritt. Lavertys Vorsprung war wenig später aufgebracht. Guintoli auf Position fünf musste etwas abreißen lassen, hatte aber mehr als vier Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe. BMW-Pilot Haslam lag zur Halbzeit des Rennens bereits hinter Teamkollege Troy Corser. Wenig später befand sich der Brite bereits außerhalb der Punkteränge.

Sieben Runden vor Schluss kam Melandri dem führenden Teamkollegen immer näher und startete erste Angriffe. Doch auch Rea war in Schlagdistanz. Checa, der den ersten Lauf gewann, verhielt sich passiv und beobachtete das Geschehen. Melandri konnte vier Runden vor der karierten Flagge an Laverty vorbeigehen, währen Checa bereits eine Sekunde Rückstand hatte.

Spannendes Finale

Rea versuchte in der drittletzten Runde ebenfalls an Laverty vorbeizugehen, verschätzte sich aber und musste die Ideallinie verlassen. Währenddessen fuhr Melandri eine Lücke heraus. Ten-Kate-Pilot Rea gab nicht auf und setzte sich beim Anbremsen immer wieder neben die Yamaha R1 von Laverty. Beide fuhren nebeneinander in die letzte Runde.

In der finalen Runde fuhr Melandri einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dahinter versuchte Rea alles, um einen Yamaha-Doppelsieg zu verhindern. Laverty rettete den zweiten Platz und beendet die Saison damit punktgleich mit Biaggi.. Damit holte sich das Yamaha-Werksteam im letzten Rennen einen Doppelsieg. Weltmeister Checa setzte sich gegen Guintoli durch. Biaggi wurde noch Siebter, während Corser bei seinem letzten Rennen als 16. keine Punkte holen konnte.

Ergebnisse:
1. Marco Melandri (Yamaha World Superbike Team) Yamaha YZF R1 38’11.326
2. Eugene Laverty (Yamaha World Superbike Team) Yamaha YZF R1 38’12.401
3. Jonathan Rea (Castrol Honda) Honda CBR1000RR 38’12.689
4. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 38’13.974
5. Sylvain Guintoli (Team Effenbert-Liberty Racing) Ducati 1098R 38’14.681
6. Leon Camier (Aprilia Alitalia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 38’16.035
7. Max Biaggi (Aprilia Alitalia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 38’17.840
8. Joan Lascorz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 38’25.767
9. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia SBK Team) BMW S1000 RR 38’30.454
10. Maxime Berger (Supersonic Racing Team) Ducati 1098R 38’36.853
11. Noriyuki Haga (PATA Racing Team Aprilia) Aprilia RSV4 Factory 38’37.726
12. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 38’37.972
13. Jakub Smrz (Team Effenbert-Liberty Racing) Ducati 1098R 38’38.289
14. Michel Fabrizio (Team Suzuki Alstare) Suzuki GSX-R1000 38’41.535
15. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 38’42.277
16. Troy Corser (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 38’42.383
17. Karl Muggeridge (Castrol Honda) Honda CBR1000RR 39’09.267
18. Joshua Waters (Yoshimura Suzuki Racing Team) Suzuki GSX-R1000 39’09.903
19. Javier Fores (BMW Motorrad Italia SBK Team) BMW S1000 RR 39’15.337
20. Mark Aitchison (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 39’15.723
RT. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team Superbike) Kawasaki ZX-10R 30’14.414
RT. Santiago Barragan (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 16’23.513

Text von Sebastian Fränzschky

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