© LCR - Toni Elias fuhr beim MotoGP-Test in Valencia noch hinterher

Der Spanier Toni Elias kehrt nach einem einjährigen Abstecher in die Moto2-Klasse 2011 in die MotoGP zurück. Nach seinem ersten MotoGP-Sieg 2006 war es ihm nicht gelungen, seine Bilanz zu verbessern, doch durch seinen Moto2-Titel im Vorjahr strotzt der 27-Jährige nun vor Selbstvertrauen. Er wird in der kommenden Saison für das LCR-Honda-Team an den Start gehen.

Dementsprechend kurz war der Winter für Elias, wie er gegenüber ‚As‘ bestätigt: „Durch meinen Titelgewinn hatte ich bis spät in den Dezember hinein sehr viel Arbeit.“ Die Ehrungen ließ er aber gerne über sich ergehen: „Ich habe versucht, jede Verpflichtung zu genießen.“
Keine Angst vor Motocross-Verletzung

Wer jetzt glaubt, dass Elias zumindest im Januar ausgespannt hat, der irrt gewaltig: „Ich bin viel mit meiner Motocross-Maschine gefahren“, sagt er. Angst vor Verletzungen, die sein MotoGP-Comeback beeinträchtigen könnten, hat er nicht: „Wir müssen die Gefahren, die in den Motocross-Sprüngen liegen, vermeiden – und genau das tue ich.“

Doch jetzt ist Elias heiß auf sein großes Comeback – am 1. Februar steigt in Malaysia der Testauftakt: „Ich werde mit einem großen Grinsen nach Sepang kommen, denn ich habe die MotoGP vermisst“, gibt er zu. „Ich bin sehr aufgeregt, in die MotoGP zurück zu kehren und ich freue mich, mit meinem neuen Team zu arbeiten. Wir müssen uns stetig verbessern.“

Dass er beim Test in Valencia dem Feld hinterher fuhr, besorgt ihn wenig: „Ich habe versucht, ein Gefühl für das Bike zu entwickeln, bin es mit wenig Risiko angegangen. Auch jetzt hab ich keine Erwartungen, ich will einfach so nah wie möglich an der Spitze dran sein. Ich muss mich erst wieder an alles gewöhnen.“

Warum Zunehmen nicht immer einfach ist

Obwohl sein Rivale Valentino Rossi zuletzt klagte, dass er nach seiner Schulterverletzung auch beim Saisonstart in Katar nicht hundertprozentig fit sein werde, möchte Elias den Ducati-Neuzugang nicht abschreiben: „Ich kenne ihre Pläne nicht, doch ich kenne Rossi und jetzt bei Ducati steht ganz Italien hinter ihm. Er wird stark sein, schließlich hat er auch sein technisches Team mitgenommen. Das Projekt wird funktionieren – keine Frage.“

Für Elias war die Rückkehr in die MotoGP-Klasse eine Umstellung. „Die physische Vorbereitung ist anders. Ich habe die Kilos wieder zugenommen, die ich für die Moto2-Klasse abgenommen habe“, verrät Elias. Der Grund ist klar: Ein MotoGP-Bike ist schwerer und leistungsstärker und erfordert daher mehr Kraftaufwand als eine Moto2-Maschine.

Doch um wie viel Gewicht handelt es sich, Toni? „Nicht viel“, winkt er ab. „Zwei bis drei Kilo. Doch es war gar nicht so einfach. Einerseits nimmt man durch das Essen sehr schnell zu, doch ich habe hart mit den Gewichten gearbeitet, damit ich mehr Muskeln bekomme. Ich habe so meinen Körper gestärkt und ich glaube, dass ich mich im Fitnessstudio, beim Motocross und in den Bergen gut vorbereitet habe.“

Text von Sven Haidinger

Motorsport-Total.com
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