TT 2013 Isle of Man - © www.iomtt.com

© www.iomtt.com – Das Wetter wird auch bei der diesjährigen Auflage eine wichtige Rolle spielen

Seit dem vergangenen Samstag sind die Roadracing-Helden wieder zur TT 2013 auf dem berüchtigten Mountain-Kurs der Isle of Man unterwegs und bereiten sich in den abendlichen Trainingseinheiten auf die Traditionsveranstaltung vor.

Am 1. Juni folgt dann das erste Rennen und am 5 Juni das Highlight der diesjährigen Tourist Trophy (TT): die Senior TT. Im vergangenen Jahr fiel das wichtigste Rennen der TT dem Wetter zum Opfer. Und auch in diesem Jahr meinte es Petrus bisher nicht besonders gut mit den Fahrern und Teams.

Das Northwest 200, der Gradmesser für die Isle of Man TT, fiel wie die Senior TT 2012 buchstäblich ins Wasser. Dadurch ist es in diesem Jahr schwieriger denn je, die Kräfteverhältnisse vor der TT zu bewerten. Doch mit Sicherheit wird TT-Legende John McGuiness auch in diesem Jahr wieder zu den Favoriten gehören. Der Brite steht vor seinem 20. Sieg und rückt immer näher an Joey Dunlops Rekord von 26 TT-Siegen heran. McGuinness hat sich 2013 bewusst dafür entschieden, die Startnummer eins nicht zu wählen. Stattdessen wird auf der TT-Legends-Honda die Nummer drei kleben.

McGuinness will 20. TT-Sieg holen

„Wir sind alle enttäuscht, dass wir mit unseren Superbikes nicht beim Northwest fahren konnten. Die TT ist in diesem Jahr also noch wichtiger“, bemerkt McGuinness. „Es besteht kein Zweifel, dass die jungen Wilden nicht an meinen Fersen kleben, doch ich werde genauso hart kämpfen wie sie. Wenn die Sonne scheint, dann gibt es keinen besseren Ort als die Isle of Man TT. Hoffen wir also, dass das Wetter gut sein wird und wir den Fans eine starke Show bieten können.“

Doch im Team von McGuinness geht es 2013 nicht so harmonisch zu wie in der Vergangenheit. Mit Michael Rutter und Michael Dunlop hat der Brite zwei Teamkollegen, die er sicher nicht zu seinen besten Freunden zählt. Bereits bei der Pressekonferenz wurde deutlich, wie angespannt es im TT-Legends-Team zugeht. Dunlop machte sich über den 19-maligen TT-Sieger lustig, weil dieser im Hotel seine Onboard-Filme ansah. McGuiness konterte und lästerte über Rutter, der bisher nur einen Sieg auf einem Verbrenner-Bike holen konnte.

Diese internen Scharmützel könnte Publikumsliebling Guy Martin nutzen. Noch immer fährt der Suzuki-Pilot seinem ersten Sieg auf der Isle of Man hinterher. Der Tod von Yoshinari Matsushita trifft Martin aber besonders hart. Der Japaner, der am Montagabend sein Leben verlor, wechselte für die 2013er-TT von Rico Penzkofers BMW-Team ins Tyco-Suzuki-Team, für das auch Martin fährt.

Sorgt Brookes für eine Überraschung?

Ebenfalls für Philip Neill an den Start geht TT-Rookie Josh Brookes, der sonst für Tyco-Suzuki in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) an den Start geht. „Ich komme aus Australien, und Mick Doohan und Co. waren meine Helden. Motodrom Racing eben. Straßenrennen waren bei uns nicht bekannt, die hat die Fun-Police untersagt. 2009 war ich das erste Mal bei der TT und stand in Flammen. Ich wollte sofort starten“, wird er von der ‚Fastbike‘ zitiert.

„Ich werde oft gefragt, wann ich mich für die TT entschieden habe. Die meisten Leute sind überrascht, dass es nicht etwas ist, zu dem ich mich in den vergangenen zwölf Monaten entschied. Meine Vorbereitung für die TT begann vor einigen Jahren“, fügt Brookes hinzu, der einer der vielversprechendsten Rookies der vergangenen Jahre ist. Bei der TT wird Brookes mit seinen bekannten Mechanikern arbeiten, die er aus der BSB kennt.

Neuland ist die Isle of Man auch für Horst Saiger. Der Österreicher konnte sich bereits in Macao in Szene setzen und sammelte auch schon Erfahrungen in der Superbike-WM, doch die Isle of Man TT ist für den 41-Jährigen neu. „Bei meiner ersten TT will ich soviele Runden drehen wie möglich , alles andere muss sich von selbst ergeben“, berichtet Saiger ‚Motorsport-Total.com‘. “ Die TT ist einfach das Größte, aber sicher auch das Schwierigste.“

Text von Sebastian Fränzschky

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