Valentino Rossi Silvano Galbusera - © Yamaha

© Yamaha – Bei Valentino Rossi, hier mit Crewchief Silvano Galbusera, läuft es bisher gut

Verkehrtes Bild bei Yamaha: War es im Vorjahr meist Jorge Lorenzo, der teamintern den Ton angab, so scheint Valentino Rossi in diesem Jahr mindestens auf Augenhöhe mit dem Spanier zu sein.

An den beiden ersten Testtagen lag Rossi vor Lorenzo und schien mit der 2014er-Yamaha deutlich besser zurechtzukommen. Der Charakter der M1 hat sich durch das neue Reglement verändert. Durch das 20-Liter-Limit mussten die Ingenieure Änderungen am Reihenvierzylindermotor vornehmen, die dem Motorrad die Gutmütigkeit nahmen.

„Es scheint, als ob die 20 Liter für Honda kein großes Problem darstellen. Wir mussten sehr viele Dinge modifizieren und müssen stärker kämpfen, um auf dem gleichen Niveau zu sein“, schimpft Werkspilot Lorenzo, der den ersten Tag als viertschnellster Fahrer beendete und am zweiten Tag nur auf Position sechs lag. Selbst Open-Pilot Aleix Espargaro lag vor dem Weltmeister von 2010 und 2012.

„Der Motor ist etwas aggressiver geworden. Wenn man sich in Schräglage befindet und ans Gas geht, dann reagiert der Motor etwas rauer. Wir müssen noch die richtige Balance finden“, schildert Rossi, der sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch bester Yamaha-Pilot war. „Jorge leidet unter den Änderungen etwas mehr als ich“, bestätigt der „Doktor“, möchte die bisherigen Resultate aber nicht überbewerten: „Ich war aber nur eine Zehntelsekunde vor ihm. Vom Rhythmus sind wir ähnlich schnell. Es gibt keine großen Unterschiede.“

„Ich mag das Motorrad auch so, aber es ist teilweise kritisch. Wir müssen uns verbessern“, bemerkt Rossi, der in seiner Yamaha-Comeback-Saison ein Rennen gewinnen konnte, während Teamkollege Lorenzo acht Grand Prix für sich entscheiden konnte. Auch bei den 2013er-Vorsaisontests in Sepang lag Lorenzo vor Rossi. In diesem Jahr aber tat sich der Spanier schwer, das Tempo seines italienischen Teamkollegen mitzugehen.

Doch was hat sich für Rossi im Vergleich zum Vorjahr verändert und was soll sich in der Saison 2014 noch ändern? „Im Vorjahr waren wir beim Test nicht schlecht. Das Problem war, dass wir uns während der Saison nicht so stark steigern konnten wie unsere Konkurrenten“, schaut der Yamaha-Werkspilot zurück. „Das Ziel in diesem Jahr muss also sein, sich im Laufe der Saison zu steigern.“

Text von Sebastian Fränzschky

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