Valentino Rossi © RACE-PRESS.com

© RACE-PRESS.com Nach einem Jahr konnte Valentino Rossi wieder einen Erfolg feiern

Valentino Rossi ist wieder da: Mit dem zweiten Platz beim Regenrennen in Le Mans hat es der Superstar allen Kritikern gezeigt. Nach den schwachen ersten Rennen wurde von Motivationsverlust gesprochen. Auch der Rücktritt wurde ihm von einigen Seiten nahegelegt.

Mit einem starken Rennen in Frankreich hat der neunfache Weltmeister bewiesen, dass er immer noch den Biss hat und Erfolge feiern will. Als Sahnehäubchen duellierte er sich mit Weltmeister Casey Stoner und konnte ihn schließlich auch schlagen. Dieser gewonnene Zweikampf hat Rossi einen weiteren Motivationsschub gegeben.

„Ich habe in letzter Zeit viel über mich gehört. Ehrlich gesagt war ich stinksauer. Es war so, als wäre ich mit 33 Jahren alt. Aber das bin ich nicht. Ich fühle mich in Form und hatte nun die Chance, es zu demonstrieren“, wird Rossi von der ‚Gazzetta dello Sport‘ zitiert. „Ihn geschlagen zu haben, macht mich sehr glücklich – fast mehr als der Podestplatz“, spricht er Konkurrent Stoner an.

„Ich sehe ihn auf dem gleichen Level wie meine ehemaligen Rivalen Biaggi und Gibernau. Im Vorjahr bin ich in Jerez in ihn hineingefahren, aber diesmal war ich vorsichtiger.“ Dass die Ducati im Regen deutlich besser läuft, war schon mehrfach zu beobachten. Auch wenn das positiv ist, gibt es ein fundamentales Problem, denn weder Rossi und Nicky Hayden noch die Techniker wissen, warum das so ist. Sie wissen auch nicht genau, warum man im Trockenen zu langsam ist.

Ein Puzzlestein dafür ist der Umgang mit den Reifen. Bei kühlen Temperaturen – am Renntag war der Asphalt 19 Grad warm – bringt die GP12 die Pneus besser auf Temperatur. Das ist auch in kühlen Vormittagstrainings im Trockenen oft zu beobachten. Im Gegensatz dazu hatten die Honda-Werksfahrer Stoner und Dani Pedrosa zu Rennbeginn zu kämpfen, die optimale Betriebstemperatur der Reifen zu erreichen.

Deshalb will Rossi nach seinem besten Ergebnis für Ducati auch nicht in Euphorie verfallen. „Ein zweiter Platz ist kein Sieg. Wir wollen lernen, dass wir im Trockenen auch so schnell sind wie im Nassen. Wenn man auf Regen hoffen muss, dann steckt man in der Scheiße. Wir haben es noch nicht verstanden, aber die Ducati ist im Nassen viel besser.“

Text von Gerald Dirnbeck

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