© Ducati - Valentino Rossi ist besorgt: Der Abstand zur Spitze wuchs in Sepang weiter an

Die zweite Testreihe in Malaysia hatte sich Valentino Rossi ganz anders vorgestellt. Anstatt sich mit der Ducati Stück für Stück der Spitze zu nähern, fiel das italienische Team im Laufe der Woche eher noch weiter zurück. Zudem litt der große Hoffnungsträger am Mittwoch unter Erkältungssymptomen und konnte deshalb nur am Dienstag und Donnerstag ins Testgeschehen eingreifen.

In seiner schnellsten Runde am Donnerstag hatten sowohl Rossi als auch dessen Teamkollege Nicky Hayden 1,8 Sekunden Rückstand auf Casey Stoner, der nach seinem Wechsel von Ducati zu Honda offenbar über keinerlei Anpassungsprobleme klagen kann. „Wir können mit diesem Test nicht zufrieden sein, denn wir haben nicht unsere Ziele erreicht, sprich, nah an den Top 6 abzuschließen und den Abstand zur Spitze zu verkleinern“, sagte Rossi.

„Nach dem ersten Tag hatten wir gedacht, dass wir es schaffen können“, fuhr der neunmalige Weltmeister fort. „Wir sind gut gestartet, haben das Motorrad mit harten Reifen zum Funktionieren gebracht. Aber danach haben wir keine Fortschritte mehr gemacht. Wir haben einige gute Ideen in Sachen Elektronik und bin optimistisch, dass wir diese Probleme recht leicht lösen werden. Aber in Sachen Chassis-Setup bin ich nicht so zuversichtlich.“

„Ich kann zwar hart bremsen, aber ich habe nach wie vor Probleme am Kurvenscheitelpunkt“, erklärte Rossi. „Es war definitiv ein Nachteil, nur an zwei anstatt drei Tagen gefahren zu sein, denn zum Schluss mussten wir ganz schön hetzen und vieles ausprobieren, um so viel wie möglich zu verstehen. Darauf waren wir vorbereitet, doch dann begann es zu nieseln, weshalb es unmöglich war, weiter zu pushen.“

Rossi hofft nun, dass ihm beim kommenden Test in Katar ein entscheidender Schritt nach vorne gelingt, schließlich sei der Sepang International Circuit der Desmosedici traditionell noch nie entgegen gekommen. Honda-Pilot Dani Pedrosa rechnet auch weiterhin mit dem Italiener. „In den Rennen erwarte ich von Valentino große Verbesserungen“, sagte der Spanier gegenüber ‚Motor Cycle News‘. „Von Samstag auf Sonntag, selbst wenn das Motorrad gleich bleibt, findet er immer etwas für das Rennen. Bei ihm ist alles möglich.“

Rossis Teamkollegen Hayden schwant derweil, dass die Saison 2011 nicht das Jahr des Ducati-Teams werden könnte. „Es wird eine herausfordernde Saison, kein Zweifel. Einige Jungs sind ziemlich schnell. Wir müssen hart arbeiten und versuchen, das Potenzial des Motorrads voll auszunutzen“, sagte der US-Amerikaner.

Text von Lennart Schmid

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