Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Publikumsliebling Valentino Rossi arbeitet hart für seinen zehnten WM-Titel

Publikumsliebling Valentino Rossi schreibt Geschichte. Nachdem der Italiener nach seinem bisher letzten WM-Titel schwierige Zeiten erlebte, rappelte er sich im Winter 2013/2014 wieder auf und ist in dieser Saison ein Kandidat für den WM-Titel.

Nach fünf Rennen führt der 36-Jährige die Fahrerwertung an und ist auf WM-Kurs. Doch die Konkurrenz wird es Rossi nicht leicht machen.

Im vergangenen Jahr feierte Rossi den 300. Grand-Prix-Start. In Jerez stand der Altmeister zum 200. Mal auf dem Podium. Folgt nun der zehnte Titel? „Das ist das Ziel, das am schwierigsten zu realisieren ist“, ist sich Rossi bewusst. Im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ bemerkt er: „Die Saison ist lang und man benötigt etwas Glück. Man muss auf jeder Strecke schnell sein.“

„Die vergangene Saison war sehr wichtig für mich, weil ich gewachsen bin. Es gelang mir, meine Leistungen zu verbessern. In diesem Jahr bin ich sehr konkurrenzfähig und konnte schon zwei Rennen gewinnen. Zudem stand ich bei jedem Rennen auf dem Podium. Doch es ist erst der Beginn der Saison“, warnt Rossi. „Wir müssen so weiterarbeiten und auf dem richtigen Weg bleiben.“

„Wir dürfen nicht aufhören, das Motorrad und unsere eigenen Leistungen stetig zu verbessern, weil die Meisterschaft sehr lang wird“, prophezeit der Yamaha-Werkspilot, der 2015 seine 20. Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft bestreitet. „Die Motivation ist wichtig. Ich hatte zwei schwierige Jahre mit Ducati. Viele Leute waren der Meinung, ich wäre schon zu alt. Doch ich hatte ein anderes Gefühl und wollte demonstrieren, dass ich Rennen gewinnen kann und an der Spitze fahren kann“, schildert der neunmalige Weltmeister.

„Als ich 2013 zu Yamaha zurückkehrte und wieder auf meinem Motorrad, der M1, saß, hatte ich keine einfache Saison“, blickt Rossi zurück. „2014 lief es besser und 2015 scheint es noch einmal besser zu laufen. Das motiviert mich. Ich genieße es, diesen Sport auszuüben. Ich arbeite Zuhause sehr intensiv daran, meinen Fahrstil und meine Fitness zu verbessern. Es macht mir Spaß.“

Im Vergleich zu seinen Gegnern stammt Rossi aus einer anderen Generation. Obwohl er sich ständig anpasst, hat er sich aber noch ein paar Eigenschaften bewahrt: „Zum Glück steckt noch ein bisschen Oldschool-Racer in mir“, lacht Rossi. „Doch wenn man weiterhin dabei sein möchte und sich die Regeln ändern, dann muss man sich anpassen“, betont er. „Andernfalls kann man gleich Zuhause bleiben.“

„Das Niveau ist höher. Alle Fahrer arbeiten sehr konzentriert an allen Bereichen – nicht nur bei dem, was man auf dem Motorrad macht, sondern auch an der Ernährung und dem Training. Das hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, doch man muss es akzeptieren“, stellt der langjährige Yamaha-Pilot klar, der nach wie vor das Idol vieler junger Fahrer ist.

Doch Rossi selbst hat kein Idol. „Zuerst einmal fahre ich für mich, weil ich es genieße. Die Familie, die Freunde, die Leute in meiner Heimat und alle, die mit mir arbeiten, treiben mich an“, erklärt er. „Ich bin 36 Jahre alt und damit ziemlich alt. Doch wenn man ein gutes Leben führt und genug Motivation hat, um hart zu arbeiten, dann ist das nicht so entscheidend. Es ist nicht wie bei einem 100-Meter-Lauf. Wenn man zehn Jahre älter ist, dann zahlt man den Preis dafür.“

Nach den ersten fünf Rennen der Saison 2015 führt Rossi die Meisterschaft mit 102 Punkten an. Er ist der einzige Fahrer, der bisher bei allen Rennen auf dem Podium stand. Doch durch die Siege in Jerez und Le Mans ist Teamkollege Jorge Lorenzo bis auf 15 Punkte herangekommen. Beim nächsten Rennen in Mugello dürfte Lorenzo erneut stark sein. Der flüssige Kurs liegt dem Spanier, der die bei den Fahrern sehr beliebte Strecke zu seinen Lieblingskursen zählt.

Text von Sebastian Fränzschky

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