Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi mit seinem neuen Reifentechniker von Michelin

Valentino Rossi beendete den ersten Tag der Wintertestfahrten in Sepang (Malaysia) eine Sekunde hinter seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo auf dem zweiten Platz.

Der Superstar präsentierte sich auch vor seiner 21. WM-Saison gut gelaunt. Das WM-Finale 2015 hat er mittlerweile abgehakt: „Es ist gut, dass wir jetzt wieder starten“, will Rossi gar nicht mehr über die Enttäuschung sprechen. Sein Blick ist nach vorne gerichtet: „Jetzt können wir ein weiteres Mal kämpfen.“

Das Yamaha-Werksteam präsentierte sich beim Testauftakt stark, doch Rossi konnte nicht das Tempo seines Teamkollegen fahren. „Der Rückstand auf Jorge ist zu groß. Es stimmt aber auch, dass er heute viel stärker als alle anderen Fahrer war. Er konnte einen besseren Rhythmus fahren“, startet der Fanliebling seine Analyse. „Auf der anderen Seite ist meine Position nicht so schlecht. Wir arbeiteten viel mit dem Motorrad. Es war erst der erste Tag, die Abrechnung kommt nach dem dritten. Wir haben noch viel zu tun.“

In der Yamaha-Box wurden Vergleiche zwischen einem Motorrad gemacht, das eher dem Stand des Vorjahres entspricht, und einem mit neuen Entwicklungen. Zunächst fuhr Rossi einige Runden mit der M1 von 2015, bevor er auf das Hybridmodell wechselte, das dem Gefühl aus dem Vorjahr sehr ähnlich ist. „Heute habe ich mich mehr auf 2015 konzentriert, weil wir vor allem an der Elektronik arbeiten müssen“, nennt Rossi einen wichtigen Aspekt. „Einmal bin ich auch mit dem neuen Bike gefahren und das Gefühl war nicht so schlecht. Ich kann aber nicht sagen, ob es besser oder schlechter ist.“

Deshalb werden beide Yamaha-Fahrer an den nächsten beiden Tagen mit dem neuen Modell arbeiten. Die Entwicklungsrichtung für die Zukunft soll festgelegt werden. Ein wichtiger Aspekt ist die neue Einheitselektronik. Noch beim Valencia-Test im November hatten beide Yamaha-Fahrer Sorgenfalten auf der Stirn. Nun ist die Elektronik deutlich besser eingestellt, sowohl Lorenzo als auch Rossi zeigten sich mit der Entwicklung sehr zufrieden.

„Es ist ein großer Fortschritt“, lobt Rossi die Arbeit der Spezialisten. „Das habe ich auch erwartet, denn wenn unsere Ingenieure an der Elektronik arbeiten, dann funktioniert sie auch. Die Elektronik ist zwar nicht so weit entwickelt, aber das Motorrad ist jetzt gut zu fahren. In Valencia war das viel schlechter. Für mich kann es interessant werden. Man wird sicher nie das Level des Vorjahres erreichen. Das wäre, wie wenn man einen Computer von vor zehn Jahren erhält. Die Elektronik ist ein Bauteil, das immer besser wird – auch über die Saison.“

Die MotoGP Testzeiten aus Sepang (Montag):

01 Jorge Lorenzo (Yamaha) – 2:00.684 Minuten (37 Runden)
02 Valentino Rossi (Yamaha) +1,033 Sekunden (55)
03 Dani Pedrosa (Honda) +1,096 (34)
04 Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +1,127 (43)
05 Andrea Iannone (Ducati) +1,228 (49)
06 Hector Barbera (Avintia-Ducati) +1,318 (59)
07 Marc Marquez (Honda) +1,594 (50)
08 Scott Redding (Pramac-Ducati) +1,654 (46)
09 Aleix Espargaro (Suzuki) +1,855 (42)
10 Cal Crutchlow (LCR-Honda) +1,902 (42)
11 Maverick Vinales (Suzuki) +1,961 (40)
12 Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) +1,962 (42)
13 Andrea Dovizioso (Ducati) +1,966 (40)
14 Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) +2,232 (44)
15 Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) +2,342 (55)
16 Michele Pirro (Ducati) +2,519 (32)
17 Loris Baz (Avintia-Ducati) +2,520 (58)
18 Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) +2,779 (53)
19 Eugene Laverty (Aspar-Ducati) +2,881 (27)
20 Stefan Bradl (Aprilia) +3,294 (39)
21 Alvaro Bautista (Aprilia) +3,391 (34)

Text von Gerald Dirnbeck & David Emmett

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