(Motorsport-Total.com) – Am 3. Juli 2025 verunglückte der spanische Motorradrennfahrer Borja Gomez während des Trainings zum Rennwochenende der Stock-600-Europameisterschaft auf dem Circuit Magny-Cours tödlich.
Eine Nachricht, die auch das MotoGP-Paddock erschütterte, schließlich fuhr Gomez 2023 in der Moto2.
Viele im Fahrerlager kannten den 20-Jährigen persönlich. Marc Marquez, der mit Gomez im Winter auf dem Circuit Aspart trainierte, zeigte sich am Donnerstag in der Pressekonferenz zum Grand Prix von Deutschland tief betroffen.
„Das sind Nachrichten, die man nie erhalten möchte. Es ist immer schlimm, aber wenn man jemanden kennt, trifft es einen noch mehr. Wir wünschen der Familie und der Motorsportwelt nur das Beste. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, dass alle Verbände der Familie helfen. Das ist das Wichtigste“, so Marquez.
Für Pedro Acosta war Gomez ein langjähriger Freund aus Kindheitstagen: „Ich kenne ihn, seit wir Kinder waren. Wir haben nur 30 Minuten voneinander entfernt gewohnt. Es ist einfach scheiße, wenn man solche Nachrichten bekommt.“
Unter seine Trauer mischte sich aber auch Wut über den Umgang mit der Todesnachricht seitens der Rennserie, in der Gomez antrat. „Ich finde, was die Meisterschaft gemacht hat, alsodass das Rennwochenende einfach weiterging, war das Respektloseste, was ich je in meinem Leben gesehen habe“, wetterte er.
„Viele von denen, die diese Meisterschaft verantworten und solche Entscheidungen treffen, sollten sich fragen, was sie tun würden, wenn es ihr eigenes Kind wäre. Wir sagen oft ‚The show must go on‘, aber ich denke, ein Leben sollte mehr wert als ein Meisterschaftsrennen“, so Acostas mehr als deutlicher Appell.
Nach dem Unglück war das Training zwar sofort abgebrochen worden, der Rennplan für das restliche Wochenende blieb im Wesentlichen aber unverändert. Die Stock-600-Europameisterschaft ist Teil der FIM JuniorGP-Meisterschaft, die wie die MotoGP von der Dorna ausgerichtet und organisiert wird.
Text von J.Ziegengeist
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